Contribution of mineral waters to dietary calcium and magnesium intake in a French adult population


Veröffentlichung
2002
Veröffentlichungsquelle
J Am Diet Assoc. 2002 Nov;102(11):1658-62
Autoren
Galan P, Arnaud MJ, Czernichow S, Delabroise AM, Preziosi P, Bertrais S, Franchisseur C, Maurel M, Favier A, Hercberg S

Die französische Arbeitsgruppe wollte prüfen, inwieweit das in Mineralwässern enthaltene Calcium zur Calciumgesamtversorgung der französischen Bevölkerung beitragen kann. Denn wie in den meisten westlichen Industrieländern ist die tägliche Calciumzufuhr über die normale Ernährung (also ohne Supplemente) auch hier zu gering und erreicht nicht die von den Ernährungsgesellschaften geforderten Mengen. Die Wissenschaftler erhoben dazu mittels Selbstauskunft (spezialisierte Fragebögen) bei Teilnehmern an einer großen Studie zum allgemeinen Ernährungsverhalten Daten speziell zum Trinkverhalten und teilten danach die Teilnehmer in vier Gruppen mit jeweils 166 Probanden ein:

Nach der Auswertung zeigte sich, dass das Mineralwasser je nach Calciumgehalt bis zu 25 % des täglich aufgenommenen Calciums lieferte, bei ansonsten unveränderter Calciumzufuhr. Dabei war die Calciumaufnahme bei Probanden, die stark oder mäßig calciumhaltiges Wasser getrunken hatten, signifikant höher als bei den Personen, die calciumarmes Wasser oder ausschließlich Leitungswasser getrunken hatten. Die Wissenschaftler folgern daraus, dass Mineralwasser einen wesentlichen Beitrag zur täglichen, meist zu geringen Calciumversorgung leisten kann und empfehlen Ernährungsberatern, entsprechend spezialisierten Medizinern und anderen Fachgruppen, die im Bereich der Ernährungsmedizin tätig sind, calciumreiche Wässer in die Ernährungsempfehlungen aufzunehmen – interessant übrigens vor allem auch für die Gruppen, die keine Milch mögen oder sie nicht vertragen.

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