Herz und Kreislauf sind der wichtigste Antrieb in unserem Körper. Durch zu viel Cholesterin, erhöhten Blutdruck oder verengte Gefäße gerät er jedoch langfristig ins Stottern. Studien zeigen, dass Heilwasser-Inhaltsstoffe wie Magnesium, Hydrogencarbonat oder Sulfat helfen können, Herz und Kreislauf zu schützen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Zu viel „schlechtes“ Cholesterin und ein gestörter Fettstoffwechsel erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose. Die Kombination aus einem hohen Cholesterinspiegel und hohem Blutdruck mit Übergewicht und Diabetes mellitus bezeichnen Fachleute als „metabolisches Syndrom“ oder „tödliches Quartett“. Denn dieses Quartett gilt als Wegbereiter für Herzinfarkt oder Schlaganfall. Solche Erkrankungen von Herz und Kreislauf sind die häufigsten Todesursachen in Deutschland. Als Auslöser für diese vier Störungen in unserem Stoffwechsel gelten eine zu üppige, fettreiche Ernährung und zu wenig Bewegung. Auch Rauchen und Stress tragen ihren Teil dazu bei. Einige Inhaltsstoffe von Heilwässern können auf die Störungen des Fettstoffwechsels positiv einwirken, wie verschiedene Studien vermuten lassen.
Tipps zum Schutz von Herz und Kreislauf
- Essen Sie fettarm, frisch und abwechslungsreich.
- Trinken Sie dauerhaft ein passendes Heilwasser.
- Bewegen Sie sich regelmäßig.
- Bauen Sie Übergewicht ab.
Cholesterin und Blutdruck senken
Viele Studien haben ergeben, dass Hydrogencarbonat die Blutfettwerte verbessern kann. Wird z. B. ein Wasser mit viel Natrium-Hydrogencarbonat zu den Mahlzeiten getrunken, steigen die Blutfettwerte nach dem Essen weniger stark an. Zudem konnte Hydrogencarbonat in Studien den Gesamt-Cholesterinspiegel und die Werte des schlechten LDL-Cholesterins senken, während die Werte des guten HDL-Cholesterins stiegen. Einige Studien fanden einen blutdrucksenkenden Effekt von Hydrogencarbonat.
Sulfat und Blutfette
Auch Sulfat konnte in verschiedenen Studien den Fettstoffwechsel beeinflussen und z. B. die Menge des schlechten LDL-Cholesterins verringern. Nach mehrwöchigen Trinkkuren mit Sulfat-Heilwässern ergaben sich Anhaltspunkte, dass sowohl der Cholesterin- als auch der Triglycerid-Spiegel gesenkt wurden. Die Forschenden nehmen an, dass das Trinken eines sulfathaltigen Heilwassers die Aufnahme von Blutfetten im Darm über osmotische Effekte im Darm hemmt. Bei der Behandlung von Übergewicht, verbunden mit Störungen des Fettstoffwechsels (Adipositas), können sulfathaltige Heilwässer ebenfalls günstig wirken. Sie hemmen über osmotische Effekte die Aufnahme bestimmte Bestandteile aus der Nahrung. Zusätzlich können sie den Appetit senken indem sie den Körper dazu anregen, mehr Cholezystokinin auszuschütten, das für ein Gefühl der Sättigung sorgt. Nicht zuletzt helfen sulfatreiche Heilwässer, die Verdauung zu verbessern.
Magnesium für Herz und Kreislauf
Magnesium zeigte in vielen Untersuchungen einen positiven Effekt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Menschen, die viel Magnesium aufnahmen, sank das Risiko für plötzlichen Herztod. Ein Magnesiummangel schädigte die Wände der Blutgefäße und verursachte Ablagerungen. Ausreichend Magnesium konnte dagegen den Herzrhythmus stabilisieren, den Stoffwechsel des Herzmuskels verbessern und vor zu geringer Durchblutung im Gehirn schützen. Darüber hinaus soll Magnesium dazu beitragen, Entzündungen einzudämmen, die Blutfettwerte zu verbessern und den Blutdruck von Hochdruckpatienten und Diabetikern zu senken.
Anwendung von Heilwässern für Herz und Kreislauf
Die oben genannten Studien weisen darauf hin, dass Heilwässer mit viel Magnesium, Hydrogencarbonat oder Sulfat zum Schutz von Herz und Kreislauf beitragen können. Viele Heilwässer bieten Kombinationen der genannten Inhaltsstoffe.
Zur Versorgung mit den genannten Wirkstoffen empfiehlt es sich, täglich 1-2 Liter entsprechender Heilwässer zu trinken. Bei sulfatreichen Heilwässern werden dreimal täglich 300-500 ml zu den Mahlzeiten empfohlen. Für Wirkungen auf den Fettstoffwechsel erscheint es am sinnvollsten, die Heilwässer überwiegend zu den Mahlzeiten zu trinken, bei Bedarf auch zwischendurch.
Als magnesiumreich gilt ein Heilwasser ab etwa 100 mg Magnesium pro Liter.
Sulfatreiches Heilwasser sollte mindestens 1.200 mg Sulfat pro Liter enthalten.
Von viel Hydrogencarbonat spricht man, wenn ein Heilwasser mehr als etwa 1.300 mg Hydrogencarbonat pro Liter enthält.
Weitere Informationen
Über Magnesium und seine Funktionen erfahren Sie mehr auf der Seite Inhaltsstoff Magnesium.
Mehr über Hydrogencarbonat und seine Funktionen lesen Sie auf der Seite Inhaltsstoff Hydrogencarbonat.
Weitere Infos über Sulfat und seine Funktionen finden Sie auf der Seite Inhaltsstoff Sulfat.
Belege aus der Wissenschaft: Hier finden Sie wissenschaftliche Studien zu Herz und Kreislauf.