Gicht entsteht durch einen gestörten Harnsäurestoffwechsel. Dadurch lagert sich Harnsäure im Gewebe ab und verursacht oft starke Schmerzen. Heilwässer mit viel Hydrogencarbonat können auf natürliche Weise helfen, den Harnsäurespiegel zu senken.

Gicht durch zu viel Harnsäure

Erhöhte Harnsäurewerte treten etwa bei 20 Prozent aller Männer über 50 Jahren auf. Bei den Frauen sind dagegen nur etwa drei Prozent betroffen, da ein hoher Östrogenspiegel sie bis zur Menopause schützt. Etwa jeder Zehnte mit zu hohen Harnsäurewerten entwickelt langfristig eine Gicht. Die Erkrankung entsteht durch Harnsäureablagerungen, die heftige Schmerzanfälle in den Gelenken verursachen. Heilwässer mit viel Hydrogenkarbonat können auf natürliche Weise helfen, den Harnsäurespiegel zu senken.

Was ist Harnsäure?

Harnsäure entsteht in unserem Körper durch den Abbau von bestimmten Eiweißbestandteilen, den Purinen. Diese stammen aus Eiweißen in der Nahrung oder entstehen beim Abbau von Körperzellen. Normalerweise wird Harnsäure vor allem mit dem Urin ausgeschieden. Fällt jedoch zu viel Harnsäure an oder kann sie nicht richtig ausgeschieden werden, bildet sich ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie). Auf Dauer können Harnsäurekristalle ausgefällt und im Gewebe abgelagert werden, wodurch eine Gicht entsteht.

Gicht-Ursachen: Gene und Ernährung

Die Neigung zu erhöhten Harnsäurespiegeln ist bereits in den Genen angelegt. Hinzu kommen jedoch weitere Risikofaktoren wie die Ernährung: Beim Essen von purinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Innereien, Fisch und Hülsenfrüchten entsteht viel Harnsäure. Auch alkoholische Getränke lassen den Harnsäurespiegel ansteigen. Fettreiches Essen hemmt die Ausscheidung von Harnsäure. Neben üppigen Mahlzeiten können auch Hungern und Fasten Gichtanfälle verursachen. Zudem erhöhen Übergewicht, zu wenig Bewegung und Krankheiten wie Diabetes mellitus oder Nierenprobleme das Risiko für erhöhte Harnsäurewerte und Gicht.

Was hilft bei zu viel Harnsäure?

Um den Harnsäurespiegel zu senken, muss man dafür sorgen, dass weniger Harnsäure gebildet und mehr ausgeschieden wird. Dazu ist es nötig, möglichst purinarm zu essen und Alkohol zu meiden. Damit mehr Harnsäure ausgeschieden wird, ist es sinnvoll mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken, am besten Wasser. Wer Übergewicht abbaut, fettarm isst und sich viel bewegt, kann das Risiko weiter verringern.

Harnsäure ausspülen mit Hydrogencarbonat-Heilwasser

Untersuchungen zeigen, dass Heilwässer mit hohem Gehalt an Hydrogencarbonat dazu beitragen können, einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut zu senken. Zugleich können sie den Harn neutralisieren (bzw. alkalisieren), wodurch Harnsäure besser gelöst wird und nicht so leicht auskristallisiert. Die hohe Flüssigkeitszufuhr durch Heilwässer verbessert die Ausscheidung zusätzlich.

Anwendung von Heilwasser bei Gicht

Bei zu viel Harnsäure empfiehlt es sich, dauerhaft ein Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat zu trinken. Ein Heilwasser gilt als reich an Hydrogencarbonat ab etwa 1.300 mg pro Liter.

Über den Tag verteilt sollten es etwa ein bis zwei Liter hydrogencarbonatreiches Heilwasser sein. Am besten trinken Sie auch noch ein Glas vor dem Zubettgehen, damit der Harn nachts nicht zu stark konzentriert wird. Während einer Trinkkur kann die Trinkmenge bis auf etwa drei Liter gesteigert werden.

Heilwässer mit viel Hydrogencarbonat

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Weitere Informationen

Mehr über Hydrogencarbonat und seine Funktionen erfahren Sie auf der Seite Inhaltsstoff Hydrogencarbonat.

Belege aus der Wissenschaft: Hier finden Sie wissenschaftliche Studien zu Gicht und Harnsäurestoffwechsel.

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