Association between calcium supplementation and gestational hypertension, and preeclampsia: A Meta-analysis of 26 randomized controlled trials


Veröffentlichung
2023
Veröffentlichungsquelle
Curr Probl Cardiol. 2024 Mar;49(3):102217. doi: 10.1016/j.cpcardiol.2023.102217. Epub 2023 Nov 25.
Autoren
Jaiswal V, Joshi A, Jha M, Hanif M, Arora A, Gupta S, Shah M, Deb N, Peng Ang S, Aujla S, Patel N, Habib A, Ghadvaje G

In dieser Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen einer Nahrungsergänzung mit Calciumpräparaten und Präeklampsie sowie Schwangerschaftsbluthochdruck untersucht. Als Präeklampsie wird das gemeinsame Auftreten von Bluthochdruck und einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin während der Schwangerschaft bezeichnet. Bei einer Präeklampsie können plötzliche Krampfanfälle (Eklampsie) auftreten, die ohne eine schnelle Behandlung tödlich verlaufen können.

In dieser Analyse wurden die Daten von 26 verschiedenen Studien mit insgesamt 20.038 Frauen ausgewertet. 10.003 Patientinnen wurden mit Calciumpräparaten behandelt, während 10.035 Personen ein Placebopräparat erhielten.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von Calciumpräparaten das Risiko einer Präeklampsie um 49% im Vergleich zu Placebo reduzierte. Das Risiko für einen schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck alleine wurde um 30% verringert. Zudem deuteten die Analysen darauf hin, dass Frühgeburten seltener auftraten und das Geburtsgewicht sowie die Überlebensraten von Mutter und Kind verbessert wurden. Auch die Notwendigkeit zur Einleitung von Wehen schien tendenziell geringer zu sein.

Insgesamt deutet die Studie darauf hin, dass die Einnahme von Calciumpräparaten mit einer Verringerung des Risikos für Präeklampsie und Schwangerschaftshypertonie einhergeht und möglicherweise positive Einflüsse auf mütterliche sowie kindliche Prozesse wie zum Beispiel das Frühgeburtenrisikos hat.

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