Comparative effectiveness of prophylactic strategies for preeclampsia: a network meta-analysis of randomized controlled trials


Veröffentlichung
2023
Veröffentlichungsquelle
Am J Obstet Gynecol. 2023 May;228(5):535-546. doi: 10.1016/j.ajog.2022.10.014. Epub 2022 Oct 23
Autoren
Liu Y-H et al.

In dieser Metaanalyse wurde die Wirksamkeit verschiedener prophylaktischer Strategien einschließlich der ergänzenden Einnahme von Calcium auf Präeklampsie oder schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck sowie auf beide Ereignisse einzeln verglichen. Als Präeklampsie bezeichnet man eine Erkrankung in der Schwangerschaft, die mit Bluthochdruck und einer weiteren Organmanifestation z. B. einer vermehrten Eiweißausscheidung einhergeht.

Im Rahmen der Analyse wurden die Daten von 130 Studien mit einer Anzahl von 112.916 Probanden zusammenfassend ausgewertet. Alle Teilnehmerinnen waren schwangere Frauen (medianes Alter: 28,2 Jahre) mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie.

Die Ergebnisse zeigten, dass niedermolekulares Heparin, die ergänzende Einnahme von Vitamin D, Bewegung, die ergänzende Einnahme von Calcium und Aspirin gleich wirksame prophylaktische Strategien zur Prävention von Präeklampsie oder schwangerschafts-induziertem Bluthochdruck waren. Weiterhin waren niedermolekulares Heparin, die ergänzende Calciumeinnahme und Aspirin gleich effektive Maßnahmen gegen Präeklampsie. Bewegung, Aspirin und die ergänzende Einnahme von Calcium waren wirksame prophylaktische Strategien gegen schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck, wobei Bewegung den größten Effekt zeigte.

Insgesamt deuten die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass auch die ergänzende Einnahme von Calcium eine wirksame prophylaktische Strategie gegen Präeklampsie bzw. schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck sein kann.

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