Association of Dietary Magnesium Intake with the Risk of Stroke among Adults


Veröffentlichung
2023
Veröffentlichungsquelle
Int Heart J. 2023 Nov 30;64(6):1002-1009. doi: 10.1536/ihj.23-299. Epub 2023 Nov 14.
Autoren
Sun P, Wang Z, Li B, Chen S

In dieser Querschnittstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Schlaganfallrisiko untersucht. Hierfür wurden die Daten von 29.653 erwachsenen Personen ausgewertet, die an der Nationalen Gesundheits- und Ernährungsumfrage (National Health and Nutrition Examination Survey, NHANES) teilgenommen hatten.

Die Ergebnisse zeigten einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Schlaganfallrisiko. Nach Berücksichtigung verschiedener Störfaktoren hatten Personen mit der höchsten Magnesiumzufuhr (≥ 362 mg/Tag) im Vergleich zur niedrigsten Magnesiumzufuhr (< 188,5 mg/Tag) ein um 44 % geringeres Schlaganfallrisiko. Während sich bei der alleinigen Betrachtung der weiblichen Teilnehmerinnen ebenfalls ein umgekehrter Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und dem Schlaganfallrisiko ergab, konnte bei den männlichen Probanden kein signifikanter Zusammenhang nachgewiesen werden. Die Auswertung für verschiedene Altersgruppen belegte zudem nur für die 40- bis 59-jährigen Teilnehmer/innen einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und dem Schlaganfallrisiko, während bei jüngeren und älteren Altersgruppen keine Signifikanz erreicht wurde.

Die Studie deutet somit darauf hin, dass eine höhere Magnesiumzufuhr über die Nahrung mit einem niedrigeren Schlaganfallrisiko einhergehen kann. Der Genuss von magnesiumreichem Mineral- oder Heilwasser kann zu einer ausreichenden Magnesiumzufuhr beitragen.

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