Autoren Meunier PJ, Jenvrin C, Munoz F, de la Gueronnière V, Garnero P, Menz M
Viele Frauen nach der Menopause nehmen weit weniger Calcium auf als empfohlen. Sie sollten versuchen, sich calciumreicher zu ernähren, müssen oft aber auch zusätzliches Calcium einnehmen. Die randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie untersuchte in 6 Monaten Studiendauer die Auswirkungen des Konsums von täglich einem Liter calciumreichen Mineralwassers mit 596 mg Calcium, 1530 mg Sulfat und 77 mg Magnesium pro Liter auf den Knochenstoffwechsel. Bei 180 gesunden postmenopausalen Frauen (70,1 +4,0 J), die weniger als 700 mg Calcium mit der Nahrung aufnahmen, wurden zu Beginn, nach 3 und 6 Monatenauf der Status von Parathormon (PTH) und weiteren biochemischen Markern der Knochenresorption gemessen. Die Placebo-Gruppe ein Liter Mineralwasser mit niedrigem Calciumgehalt (10 mg/l). Die Probandinnen wurden in vier Gruppen eingeteilt:
Zum Studienende nach sechs Monaten zeigten die biochemischen Indizes bei den Gruppen mit calciumreichem Mineralwasser gegenüber dem Ausgangswert einen signifikanten Rückgang von 14,1 % des Serum-Parathormons, des Osteocalcins (-8,6 %), der alkalischen Knochenphosphatase (-11,5 %), des Typ-1-Kollagen-C-Telopeptids im Serum (-16,3 %) und im Urin (-13,0 %). Bei der Placebo-Gruppe waren dagegen alle biochemischen Indizes nach 6 Monaten angestiegen, was auf einen verstärkten Knochenabbau hindeutet. Die additive Wirkung einer Ergänzung von Vitamin-D (400 IE/Tag) wurde ebenfalls untersucht. Bei Frauen, die zusätzlich zum calciumreichen Mineralwasser Vitamin D erhielten, wurde kein größerer Rückgang der Knochenindizes gefunden als bei den Frauen, die nur calciumreiches Mineralwasser zu sich nahmen.
Fazit der Studie
Die tägliche Supplementation von 596 mg Ca durch einen Liter calciumreichen Mineralwassers senkte signifikant das Serum-PTH und die Indizes für den Knochenumsatz bei postmenopausalen Frauen mit einer niedrigen Calcium-Aufnahme. Dies könnte dazu beitragen, Calcium-Mangelzustände auszugleichen und zur Verringerung des altersbedingten Knochenverlusts beizutragen.
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