Reduced Insulin Resistance Partly Mediated the Association of High Dietary Magnesium Intake with Less Metabolic Syndrome in a Large Chinese Population
2020
Diabetes Metab Syndr Obes. 2020 Jul 17;13:2541-2550. doi: 10.2147/DMSO.S257884. eCollection 2020.
Yang N et. al
In dieser Querschnittstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und der Insulinresistenz sowie dem Metabolischen Syndrom untersucht. Hierfür wurden Daten aus der chinesischen Gesundheits- und Ernährungssurvey (Chinese Health and Nutrition Survey, CHNS 2009) ausgewertet.
Von insgesamt 8.120 Teilnehmern lagen zu diesem Zeitpunkt Daten zu Blutwerten und anthropometrischen Messgrößen vor. Die Auswertung der Daten zeigte, dass Teilnehmer mit einer höheren Magnesiumzufuhr über die Nahrung insgesamt niedrigere HbA1c-Spiegel (p<0,001) und niedrigere HOMA-IR-Werte (p<0,001) aufwiesen. Der HbA1c-Spiegel gibt den Langzeitblutzuckerwert an, während der HOMA-IR-Wert der Abschätzung einer Insulinresistenz dient. Eine Insulinresistenz kann zu der Entwicklung eines Diabetes mellituts Typ 2 führen. Außerdem hatten die Teilnehmer einen niedrigeren BMI, Taillenumfang, Blutdruck sowie einen niedrigeren LDL-Cholesterinspiegel sowie einen höheren HDL-Cholesterin-Spiegel (alle p<0,001). Die Prävalenz für das Metabolische Syndrom lag bei 26,7%. Teilnehmer mit der niedrigsten Magnesiumzufuhr, wiesen die höchste Prävalenz für das metabolische Syndroms auf. Zusammengefasst zeigten die Studienergebnisse einen signifikanten inversen Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und der Insulinresistenz. Auch im Hinblick auf das Metabolische Syndrom wurde ein signifikanter inverser Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und dem Metabolischen Syndrom gezeigt.
Dies bedeutet eine signifikante und inverse Beziehung zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und der Insulinresistenz sowie dem Metabolischen Syndrom. Prospektive Längsschnittstudien sind jedoch erforderlich, um diese Beziehung zu überprüfen.