Dieses Review und die dazugehörige Metaanalyse untersuchen die Wirksamkeit einer Magnesiumsupplementierung bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes. Diese Form von Diabetes tritt während der Schwangerschaft auf und verschwindet in der Regel noch vor oder nach der Geburt des Kindes wieder von selbst. Für diese Auswertung wurden die Daten von insgesamt 206 Frauen einbezogen. In allen Studien wurden 250 mg Magnesiumoxid pro Tag supplementiert. Des Weiteren wurden Daten zu den Nüchternblutglucosespiegeln, Seruminsulinspiegeln, HOMA-IR (Abschätzung der Insulinresistenz), dem QUICKI (Insulinsensitivität), LDL-Spiegeln und der Gesamtcholesterinspiegel erfasst.
Bei der Auswertung konnte gezeigt werden, dass sich eine Supplementierung mit Magnesium positiv auf die Blutzuckerkontrolle bei Schwangerschaftsdiabetes auswirken kann. Schwangere Frauen, die das Magnesium-Präparat erhalten haben, wiesen einen signifikant niedrigeren Nüchternplasmaglucosespiegel auf, im Vergleich zu Probandinnen, die das Placebo-Präparat erhalten hatten. (mittlere Differenz = -0,99; 95%-KI: = -1,28 bis -0,70; p < 0,00001; I2=0%, p =0,95). Auch die Seruminsulinspiegel sanken signifikant bei einer Magnesiumsupplementierung ab (mittlere DIfferenz = -0,75; 95%-KI = -1,24 bis -0,26; p = 0,003; I2=46%, p =0,17).
Weiterhin konnte gezeigt werden, dass sich auch der HOMA-IR senkt (mittlere Differenz = -0,74; 95%-KI = -1,10 bis -0,39; p < 0,0001) und der QUICKI (mittlere Differenz = 0,47; 95%KI = 0,12 bis 0,82; p = 0,008) erhöht. Darüber hinaus waren das LDL-Cholesterin (mittlere Differenz = -0,39; 95%-KI = -0,73 bis -0,04; p = 0,03) und das Gesamtcholesterin (mittlere Differenz = -0,62; 95%-KI = -0,97 bis -0,27; p = 0,0005) in der Magnesiumgruppe ebenfalls deutlich niedriger als in der Kontrollgruppe.
In weiteren Studien sollten diese Ergebnisse jedoch weiter bestätigt und untersucht werden.
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