MAGraine: Magnesium compared to conventional therapy for treatment of migraines


Veröffentlichung
2020
Veröffentlichungsquelle
Am J Emerg Med . 2020 Sep 14;S0735-6757(20)30827-5. doi: 10.1016/j.ajem.2020.09.033. Online ahead of print.
Autoren
Kandil M, Jaber S, et al.

Diese prospektive, randomisierte, doppelblinde Interventionsstudie untersuchte die relative Wirksamkeit von Magnesium, Metoclopramid und Prochlorperazin zur Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne. Die Daten von 157 Migränepatienten wurden in dieser Studie ausgewertet. Die Teilnehmer erhielten intravenös 2 g Magnesiumsulfat, 10 mg Prochlorperazin oder 10 mg Metoclopramid. Die beiden letzten Arzneimittel werden üblicherweise zur Behandlung der Migränesymptome eingesetzt.

Die Auswertung der Daten zeigte, dass 30 Minuten nach der Gabe der jeweiligen Studienmedikation eine signifikante Abnahme der Schmerzen bei allen drei verabreichten Substanzen stattfand. Über dies hinaus gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede in der Verweildauer in der Notaufnahme oder bei den Nebenwirkungen. Gemeldete Nebenwirkungen waren Schwindel, Angstzustände und Akathisie. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Magnesium ebenso zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden kann, wie die üblicherweise verwendeten Arzneimittel Prochloperazin oder Metoclopramid. Zu beachten ist hierbei, dass eine große Dosis von 2 g (2000 mg) Magnesium intravenös verabreicht wurde. Diese Menge ist über die normale Ernährung nicht erreichbar. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen aber die Bedeutung einer adäquaten Magnesiumzufuhr für Migränepatienten.

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