Hard Water, More Elastic Arteries: A Case Study from Krupina District, Slovakia


Veröffentlichung
2019
Veröffentlichungsquelle
Int J Environ Res Public Health. 2019 Apr 29;16(9). pii: E1521. doi: 10.3390/ijerph16091521
Autoren
Rapant S, Cvečková V, Fajčíková K, Hajdúk I, Hiller E, Stehlíková B

Diese Querschnittsstudie untersuchte den Einfluss von Calcium und Magnesium im Trinkwasser mit unterschiedlicher Wasserhärte auf die kardiovaskuläre Gesundheit. Für diese Studie wurden 144 Bewohner (32 – 60 Jahre alt; Durchschnitt: 46.3 ± 7.66) des Krupina-Distrikts in der Slowakischen Republik eingeschlossen. Je nachdem, welches Trinkwasser in den letzten 5 Jahren konsumiert wurde, wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt: 1) weiches Trinkwasser (insgesamt gelöste Feststoffe: 200-300 mg/l, 20-25 mg Calcium/l, 5-10 mg Magnesium/l); 2) hartes Trinkwasser (gelöste Feststoffe: 500-600 mg/l, 80-90 mg Calcium/l, 25-30 mg Magnesium/l). Die kardiovaskuläre Gesundheit wurde mittels Messung der arteriellen Gefäßsteifheit, der Pulswellengeschwindigkeit und der Berechnung des arteriellen Alters ermittelt. Hierbei deuten höhere Werte auf einen schlechteren Gesundheitszustand hin. Die Ergebnisse der Studien zeigten, dass die durchschnittlichen Pulswellengeschwindigkeiten und das arterielle Alter in Gebieten mit niedrigen Calcium- und Magnesiumgehalten im Trinkwasser signifikant höher waren als in Gebieten mit höheren Calcium- und Magnesiumgehalten im Wasser (p<0,05). Der Unterschied zwischen dem arteriellen und dem tatsächlichen Alter zeigte ebenfalls einen etwas ungünstigeren Gesundheitszustand (höherer Median) für die Probanden, welche weiches Wasser konsumierten. Der “absolute” Unterschied zwischen dem arteriellen und dem tatsächlichen Alter zwischen den beiden Gruppen (weiches und härteres Wasser) betrug im Durchschnitt 4,7 Jahre Der Unterschied war jedoch nur bei Frauen signifikant (p <0,05). Dies bedeutet, dass die Gruppe mit den niedrigeren Mineralstoffgehalten im Wasser eine höhere arterielle Steifigkeit aufwies. Eine Überprüfung von möglichen weiteren Einflussfaktoren (u.a. Raucherstatus, Body-Mass-Index) zeigte, dass lediglich das Alter einen Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit hatte.

Fazit: Insgesamt konnte so gezeigt werden, dass eine höhere Zufuhr an Calcium und Magnesium durch das härtere Trinkwasser einen positiven Beitrag zur kardiovaskulären Gesundheit leistet.

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