Dietary magnesium and migraine in adults: A cross-sectional analysis of the National Health and Nutrition Examination Survey 2001-2004


Veröffentlichung
2021
Veröffentlichungsquelle
Headache. 2021 Feb;61(2):276-286. doi: 10.1111/head.14065. Epub 2021 Jan 27.
Autoren
Slavin M, Li H, Kathri M, et al.

Diese Querschnittstudie erhebt die momentane Zufuhr an Magnesium, von Erwachsenen mit Migräne oder starken Kopfschmerzen, in den Vereinigten Staaten. Zudem untersucht sie, ob es einem Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und der Häufigkeit von Migräne bzw. starken Kopfschmerzen gibt. Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 3626 Patienten ausgewertet. Die Magnesiumzufuhr wurde anhand eines 24-h-Erinnerungsprotokolls ermittelt. Weiter wurde auch die Magnesiumaufnahme über Magnesiumsupplemente berücksichtigt. Die Auswertung der Daten zeigte eine statistisch signifikante niedrigere tägliche Nahrungs- und Gesamtzufuhr an Magnesium der Migränegruppe im Vergleich zu der Kontrollgruppe (Gesamtmagnesium: 290,1 ± 5,7 mg/Tag vs. 327,6 ± 4,7 mg/Tag). Frauen nahmen zudem weniger Magnesium mit der Nahrung zu sich als Männer (245,8 ± 3,94 mg/Tag vs. 327,5 ±4,4 mg/Tag). Die Migränegruppe nahm demnach bei Frauen etwa 20–25 mg/Tag weniger Magnesium zu sich als die Kontrollgruppe. Die Zufuhr von Magnesiumsupplementen hingegen unterschied sich weder in der Gesamtstichprobe (p= 0,198) noch nach Geschlecht (w: p= 0,136; m: p= 0,467) zwischen den Gruppen. Die mittlere Nahrungszufuhr von Magnesium lag sowohl in der Migräne- (nMigräne = 905; 79,3% < RDA) als auch in der Kontrollgruppe (nKontrolle = 2721; 75,4% < RDA) unter der empfohlenen Tagesdosis. Diejenigen, die die empfohlene Magnesium-Zufuhr durch die Ernährung erreichten, hatten eine um 13% niedrigere Wahrscheinlichkeit für Migräne. Diejenigen, die die empfohlene Magnesium-Zufuhr durch eine Kombination aus Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln erreichten, hatten eine um 17% geringere Migränewahrscheinlichkeit. Die Ergebnisse dieser Studie liefern Hinweise darauf, dass eine unzureichende Magnesiumzufuhr über die Nahrung bei Erwachsenen mit einer häufiger auftretenden Migräne in Verbindung steht.

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