Dietary Intake of Calcium and Magnesium in Relation to Severe Headache or Migraine


Veröffentlichung
2021
Veröffentlichungsquelle
Front Nutr . 2021 Mar 5;8:653765. doi: 10.3389/fnut.2021.653765. eCollection 2021.
Autoren
Meng S, Wang K, Kang L, et al.

Diese Querschnittstudie untersucht den Zusammenhang zwischen den über die Nahrung aufgenommenen Mengen an Calcium und Magnesium und dem Auftreten an Migräne bzw. Kopfschmerzen. Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 10.798 Teilnehmern mit einbezogen, welche von der Nationalen Umfragen zu Gesundheits- und Ernährungsuntersuchungen (NHANES) der USA aus den Jahren 1999 bis 2004 stammen. Patienten, welche über starke Kopfschmerzen oder Migräne berichteten, wurden als mögliche Migränepatienten klassifiziert. Schwere Kopfschmerzen oder Migräne wurden durch Eigenangaben im Abschnitt “Sonstige Schmerzen” des NHANES-Fragebogens bewertet. Die Nahrungszufuhr an Calcium und Magnesium wurde mit Hilfe eines 24-Stunden-Erinnerungsprotokolls erfasst.

Die Auswertung der Daten zeigt, dass eine hohe Aufnahme an Calcium und Magnesium über die Nahrung bei Frauen mit seltener auftretenden Migräneanfällen in Verbindung steht. Auch bei Männern wirkt sich ein hoher Calciumgehalt in der Nahrung positiv auf das Migräne-Aufkommen aus.  Für Magnesium war bei Männern jedoch kein signifikanter Zusammenhang erkennbar. Die Ergebnisse dieser Studie liefern Hinweise darauf, dass Menschen mehr auf Calcium und Magnesium in der Nahrung achten sollten, da diese ein wirksames Mittel zur Vorbeugung von Migräne sein können. Obwohl eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten viel Motivation und Disziplin erfordert, können sich die Bemühungen besonders bei Migränepatienten extrem positiv auf die allgemeine Lebensqualität auswirken.

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