Autoren Köseoglu E, Talaslioglu A, Gönül AS, Kula M
Diese doppelblinde, randomisierte Placebo-kontrollierte Studie untersuchte die prophylaktische Wirkung von oralem Magnesium bei Migränepatienten ohne Aura. 30 Patienten im Alter von 20 bis 55 Jahren mit zwei bis fünf Migräneattacken im Monat erhielten 600 mg Magnesium pro Tag oral, 10 gematchte Patienten Placebo. Die Wirkungen wurden mittels klinischer Beurteilung, visuell evozierten Potenzialen und Single Photon Emission Computerized Tomography (SPECT) des Gehirns vor und nach 3-monatiger Behandlung geprüft.
Studienergebnisse
Es zeigte sich, dass nach 3 Monaten Häufigkeit und Schwere der Migräneattacken sowie die Amplitude von P1 in den visuell evozierten Potenzialen unter Magnesium im Vergleich zu den Werten vor der Behandlung abgenommen hatten (p < 0,001), und diese Abnahme war in der Magnesiumgruppe deutlich stärker als unter Placebo (Häufigkeit der Attacken: p = 0,005; Schwere der Attacken: p < 0,001; P1-Amplitude: p < 0,05). Es fand sich nach Magnesiumbehandlung ein signifikanter Anstieg für den kortikalen Blutfluss inferio-lateral-frontal (p < 0,001), inferio-lateral-temporal (p = 0,001) und im Inselbereich (p < 0,01) im Vergleich zu den Werten vor der Behandlung, während unter Placebo keine derartigen Veränderungen beobachtet wurden. Trotz der hohen Magnesiumdosis klagten nur vier Patienten über weiche bzw. durchfallartige Stühle und zwei über Magenbeschwerden.
Fazit
Diese Ergebnisse, so die Autoren, lassen Magnesium von Vorteil zur Prophylaxe bei Migräneattacken ohne Aura scheinen, wobei diese Wirkung sowohl vaskulär als auch neurogen bedingt sein könnte.
In dieser doppelblinden, randomisierten und kontrollierten Interventionsstudie wurde die Auswirkung einer Vitamin D- und Magnesiumsupplementierung auf Verhaltensprobleme bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht. Hierfür wurden 66 iranische Kinder (20 Mädchen, 46 Jungen; Alter: 6-12 Jahre) mit ADHS eingeschlossen, welche einen Vitamin-D-Spiegel von <30 ng/dl und einen Serum-Magnesiumspiegel von <2,3 mg/dl aufwiesen. Die Kinder erhielten über […]
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Diese Metaanalyse untersuchte den Einfluss einer oralen Magnesiumsupplementierung auf den Blutdruck. Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 49 Studien einbezogen. Hierbei wurden Patienten mit einem durchschnittlichen Blutdruck von 140/90 mmHg als hypertonisch eingestuft; alle anderen wurden als normotensiv eingestuft. Anschließend wurden die Teilnehmer in vier Gruppen eingeteilt: (1) unbehandelte Hypertoniker; (2) unkontrollierte Hypertoniker; (3) kontrollierte Hypertoniker […]
Diese Querschnittstudie untersucht den Zusammenhang zwischen den über die Nahrung aufgenommenen Mengen an Calcium und Magnesium und dem Auftreten an Migräne bzw. Kopfschmerzen. Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 10.798 Teilnehmern mit einbezogen, welche von der Nationalen Umfragen zu Gesundheits- und Ernährungsuntersuchungen (NHANES) der USA aus den Jahren 1999 bis 2004 stammen. Patienten, welche […]
Diese randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie untersuchte den die Wirkung einer oralen Natriumhydrogencarbonatlösung auf den Geburtsverlauf von Erstgebärenden mit Wehenstagnation. Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 142 Erstgebärenden ausgewertet, bei denen die Wehen stagnierten. In der Interventionsgruppe wurden, zusätzlich zu Oxytocin, nach einer Stunde Stagnation 4,26g Natriumhydrogencarbonat (gelöst in 200 ml Wasser) oral verabreicht. Das Hormon Oxytozin […]
Diese prospektive, randomisierte, doppelblinde Interventionsstudie untersuchte die relative Wirksamkeit von Magnesium, Metoclopramid und Prochlorperazin zur Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne. Die Daten von 157 Migränepatienten wurden in dieser Studie ausgewertet. Die Teilnehmer erhielten intravenös 2 g Magnesiumsulfat, 10 mg Prochlorperazin oder 10 mg Metoclopramid. Die beiden letzten Arzneimittel werden üblicherweise zur Behandlung der Migränesymptome eingesetzt. Die Auswertung […]
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