Serum Bicarbonate and Bone Mineral Density in US Adults


Veröffentlichung
2015
Veröffentlichungsquelle
Am J Kidney Dis. 2015 Feb;65(2):240-8. doi: 10.1053/j.ajkd.2014.07.007
Autoren
Chen W, Melamed ML, Abramowitz MK

n dieser Querschnittsstudie an 9724 US-amerikanischen Erwachsenen mit einem Mindestalter von 20 Jahren wurde analysiert, welche Auswirkungen eine metabolische Azidose auf die Knochenmineraldichte hat. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen korrelierte die Knochenmineraldichte der Lendenwirbelsäule mit den Serum-Bicarbonat-Spiegeln.
Nur Frauen mit Serum-Bicarbonat-Spiegeln < 24 mmol/l hatten im Vergleich zu Frauen mit Spiegeln > 27 mmol/l eine signifikant höhere Gesamt-Knochenmineraldichte (p = 0,02) sowie ein um 32 % geringeres Risiko für eine insgesamt zu geringe Knochenmineraldichte (OR 0,68; 95 % KI 0,46 – 0,99; p = 0,049). Für jeden Anstieg der Serum-Bicarbonat-Spiegel um 2,2 mmol/l stieg auch die Knochenmineraldichte signifikant um 0,005 g/cm2 an (p = 0,03). Bei Männern gab es keine solche Assoziation
In einer Subgruppenanalyse an Frauen mit bekanntem Menopausenstatus zeigte sich, dass dieser Zusammenhang nur bei post- und nicht bei prämenopausalen Frauen signifikant war.
Somit waren – insbesondere bei postmenopausalen Frauen – niedrige Serum-Bicarbonat-Spiegel (< 24 mmol/l) mit einer geringen Knochendichte verknüpft.
Die Autoren schlagen vor, die Bestimmung der Serum-Bicarbonat-Spiegel in das Osteoporose-Monitoring aufzunehmen.

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