Dietary magnesium intake and fracture risk: data from a large prospective study


Veröffentlichung
2017
Veröffentlichungsquelle
Br J Nutr. 2017 Jun 20
Autoren
Veronese N, Stubbs B, Solmi M, Noale M, Vaona A, Demurtas J, Maggi S

Diese multizentrische prospektive Kohortenstudie untersuchte den Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und der Häufigkeit von Frakturen bei Arthrose-Patienten in Italien. Dazu wurde bei 3.765 Teilnehmern (1.577 Männer; 2.071 Frauen) mit einem Durchschnittsalter von 60,6 ± 9,1 Jahren zu Studienbeginn und nach 8 Jahren die Menge des über die Nahrung sowie über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommenen Magnesiums mittels eines Verzehrshäufigkeitsfragebogens (food-frequencies-questionnaire, FFQ) erfasst. Die Häufigkeit der Frakturen (Hüfte, Wirbelsäule, Unterarm) wurde per Selbstbericht ermittelt.

Die Auswertung der erhobenen Daten zeigte eine mittlere Magnesiumzufuhr von 295 ± 116 mg/Tag, davon wurden 53 ± 47 mg/Tag aus Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen. Nur 27 % der gesamten Kohorte erreichten die international empfohlene Tagesdosis (Männer: 420 mg/Tag; Frauen: 320 mg/Tag). Zu Studienende berichteten 560 Patienten (198 Männer; 368 Frauen) von einer neuen Fraktur, die nach durchschnittlich 6,2 Jahren auftrat. Sowohl Männer mit einer Magnesiumzufuhr von ≥ 398 mg/Tag als auch Frauen mit einer Magnesiumzufuhr von ≥ 373 mg/Tag hatten ein signifikant geringeres Frakturrisiko als Personen mit einer niedrigeren Magnesiumzufuhr. Frauen, die die empfohlene Magnesiumzufuhr (320 mg/Tag) erreichten, hatten ein um 27 % verringertes Risiko für Frakturen.

Die Autoren schließen daraus, dass eine höhere Zufuhr von Magnesiumsupplementen einen präventiven Effekt im Hinblick auf zukünftige Frakturen bei Arthrose-Patienten hat, insbesondere wenn die empfohlene Magnesiumzufuhr erreicht wird. Eine adäquate Magnesiumzufuhr in Höhe der Empfehlungen kann somit zur Prävention von Frakturen bei Arthrose beitragen.

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