Ein diagnostizierter Diabetes mellitus Typ 2 geht häufig mit einer zu geringen Magnesium-Zufuhr einher. Diese Querschnittsstudie untersucht, ob eine nicht ausreichende Magnesium-Zufuhr dementsprechend auch bei gesunden, normal-gewichtigen Personen das Risiko für die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2 erhöht. Bei 1.787 gesunden, normalgewichtigen Personen (1.590 Männer, 197 Frauen; 18-78 Jahre) erhoben die Forschenden die Magnesium-Zufuhr über die Nahrung mittels eines Ernährungsfragebogens und nahmen eine Nüchternblutprobe ab. Mit Hilfe der im Blut analysierten Parameter des Glukosestoffwechsels, konnten sie abschätzen, ob der Glukosestoffwechsel bereits gestört ist und damit eine Vorstufe des Diabetes vorliegt.
Die Auswertung der Daten ergab, dass Personen mit einer niedrigen Magnesium-Zufuhr über die Nahrung (< 98 mg pro 1.000 kcal und Tag) signifikant höhere HOMA-IR, HOMA-ß und Nüchtern-Insulinspiegel (jeweils p=0,01) aufwiesen. Über den HOMA-IR lässt sich die Insulinsensitivität abschätzen, welche zeigt, wie sensibel die Zellen auf Insulin reagieren. Ist der HOMA-IR erhöht, nimmt die Insulinempfindlichkeit ab und die Zellen können weniger effektiv Glukose aufnehmen. Als Folge wird mehr Insulin gebraucht, was in den erhöhten Insulinspiegeln sichtbar wird.
Wenn dauerhaft mehr Insulin produziert werden muss, kommen die insulin-bildenden Zellen irgendwann an ihre Grenzen. Dies führt dann zu einem erhöhten HOMA-ß Wert, der anzeigt, dass die Funktionsfähigkeit der insulinbildenden Zellen abnimmt. Zusammengefasst zeigt eine Erhöhung der gemessenen Parameter an, dass bei Personen mit einer geringen Magnesium-Zufuhr ein signifikanter Zusammenhang zu einer beginnenden Insulinresistenz besteht. Eine ausgeprägte Insulinresistenz ist charakteristisch für einen Diabetes mellitus Typ 2. Die gemessenen Zusammenhänge zwischen der Magnesium-Zufuhr und der beginnenden Insulinresistenz blieben auch nach einer Bereinigung der Daten um Störfaktoren wie Alter, BMI und körperliche Aktivität bestehen.
In einer Querschnittstudie mit 2.196 Personen wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und dem Auftreten von depressiven Symptomen begutachtet. Zudem wurde die Rolle von CRP, einem Entzündungsmarker im Blut, analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass höhere Magnesiumspiegel mit niedrigeren Depressionswerten und einem geringeren Depressionsrisiko verbunden waren. Allerdings galt dieser Zusammenhang nur für Männer, nicht […]
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In einer Interventionsstudie mit 75 Teilnehmenden zwischen 15 und 50 Jahren wurde untersucht, wie sich die zusätzliche Gabe von Magnesium oder Vitamin B6 auf die Symptome des Restless-Legs-Syndroms und die Schlafqualität der Betroffenen auswirkt. Im Rahmen der Studie nahmen die Teilnehmenden über einen Zeitraum von zwei Monaten entweder ein Magnesiumpräparat oder ein Vitamin B6-Präparat oder […]
In einer Querschnittstudie mit 19.914 schwangeren Frauen wurde der Zusammenhang zwischen der Elektrolytzufuhr über die Ernährung (Calcium, Magnesium, Kalium) und der Prävalenz von Schwangerschaftsbluthochdruck in einer japanischen Studienpopulation begutachtet. In dieser Studie wurde zwischen der klassischen Präeklampsie, einer überlagerten Präeklampsie und einem reinen schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck unterschieden. Eine klassische Präeklampsie liegt dann vor, wenn in der […]
In dieser Querschnittsanalyse wurde untersucht, ob sich die Blutspiegel verschiedener Mineralstoffe (Calcium, Magnesium) und knochenspezifischer Parameter (Phosphat, Parathormon, Vitamin D) zwischen den Trimestern in der Schwangerschaft unterscheiden. Zudem wurden die Unterschiede zwischen schwangeren und nicht schwangeren Personen analysiert. Die Studie umfasste 120 Teilnehmerinnen, wobei jeweils 30 Teilnehmerinnen aus dem 1., 2. und 3. Trimester und […]
In dieser Metanalyse wurde die Wirkung einer Calciumzufuhr auf den Knochenmineralgehalt untersucht. Unsere Knochen werden bis zum 30-35 Lebensjahr konstant aufgebaut, wenn genügend Calcium aufgenommen wird. Danach gibt es einen normalen altersbedingten Knochenabbau. Es ist wichtig, schon in jungen Jahren eine besonders hohe Knochendichte zu erreichen und zu halten, um diesen Knochenabbau so gering wie […]
In dieser Metaanalyse wurde die Auswirkung von Magnesium-Nahrungsergänzungsmitteln auf die Häufigkeit von Präeklampsie bei schwangeren Frauen untersucht. Als Präeklampsie wird das Auftreten beziehungsweise die Verschlimmerung von Bluthochdruck zusammen mit einer vermehrten Eiweißausscheidung in der Schwangerschaft bezeichnet. Insgesamt nahmen 2.653 schwangere Frauen an diesen Studien teil. Eine Magnesiumergänzung führte zu einer Verringerung des Risikos für eine […]