Physical activity modifies the effect of calcium supplements on bone loss in perimenopausal and postmenopausal women: subgroup analysis of a randomized controlled trial.


Veröffentlichung
2019
Veröffentlichungsquelle
Arch Osteoporos. 2019 Feb 8;14(1):17. doi: 10.1007/s11657-019-0575-4 .
Autoren
Nakamura K et al.

Diese randomisierte, doppelblinde und placebokontrollierte Interventionsstudie untersuchte, ob der positive Effekt von körperlicher Aktivität auf den Knochenstoffwechsel, durch Calciumpräparate noch unterstützt werden kann. Über einen Zeitraum von 2 Jahren wurden 450 gesunde Frauen zwischen 50 und 75 Jahren untersucht. Die Frauen befanden sich entweder in den Wechseljahren oder nach der Menopause. Die Wechseljahre sowie die Menopause sind typischerweise mit einer Abnahme der Knochendichte verbunden, diese Abnahme kann durch regelmäßige körperliche Aktivität verlangsamt werden. Von den Teilnehmerinnen  nahm eine Gruppe täglich 500 mg Calcium, die zweite 250 mg Calcium täglich und die dritte ein Placebo. Die Calciumzufuhr über die Nahrung wurde über einen Verzehrshäufigkeitsfragebogen (Food Frequency Questionnaire, FFQ) erfasst. Zusätzlich wurden Daten zum Lebensstil und dem Ausmaß an körperlicher Aktivität erhoben. Die Knochendichte wurde mittels Dual-Röntgen-Absorptiometrie gemessen und weitere Parameter des Knochenstoffwechsels im Blut bestimmt (Vitamin D, Parathormon, Osteocalcin). Die Analysen nach zwei Jahren zeigten, dass die Knochendichte der Wirbelsäule bei den Personen  mit niedrigerem Aktivitätslevel und 500 mg Calcium/Tag signifikant weniger abnahm als in der Placebogruppe (p=0,042). Zusätzlich nahm in dieser Gruppe auch die Knochendichte des Oberschenkelhalses signifikant weniger ab (p=0,049). Im Gegensatz dazu unterschied sich bei Personen mit einem höheren Aktivitätslevel die Änderung der Knochendichte weder in der Wirbelsäule noch im Schenkelhals signifikant zwischen den drei Gruppen. Zusammenfassend zeigten die Ergebnisse dieser Studie, dass insbesondere bei geringerer körperlicher Aktivität die Einnahme von Calcium dem altersbedingten Knochenmineralstoffverlust entgegenwirken kann.

Weitere Informationen zur Studie Studie ansehen

Weitere Themen

Koh et al. 2024

Dietary magnesium intake and incident chronic kidney disease

In dieser prospektiven Kohortenstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Risiko für die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung bei Erwachsenen analysiert. Hierfür wurden die Daten von 188.510 britischen Erwachsenen ausgewertet, die zwischen 2006 und 2010 an verschiedenen Befragungen und Untersuchungen im Rahmen der UK Biobank-Studie teilgenommen hatten. Bei diesen Erhebungen wurde […]

Mehr erfahren
Liu et al. 2024

Dietary magnesium intake and rheumatoid arthritis

In einer prospektiven Kohortenstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und der Sterblichkeit bei Personen mit rheumatoider Arthritis untersucht. Hierfür wurden die Daten von 2.181 Erwachsenen ausgewertet, welche zwischen 1999 und 2018 an der Nationalen Gesundheits- und Ernährungsuntersuchung in den USA teilgenommen hatten. Im Rahmen dieser Erhebungen wurde die Magnesiumzufuhr über die […]

Mehr erfahren
Huang et al. 2024

Associations of magnesium intake with the risk of atherosclerotic cardiovascular disease

In einer prospektiven Kohortenstudie mit 149.929 Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Risiko für eine atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankung analysiert. Atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Krankheiten, bei denen sich fett- und eiweißhaltige Ablagerungen (Plaques) in den Arterien bilden, die den Blutfluss behindern und zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen Durchblutungsstörungen führen können. Die Auswertung […]

Mehr erfahren
Struijk et al. 2024

Total magnesium intake and risk of frailty in older women

In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und dem Risiko für Gebrechlichkeit untersucht. Hierfür wurden Daten von 81.524 Frauen ab 60 Jahren ausgewertet, die an einer seit 1976 laufenden Kohortenstudie zur Gesundheit von Krankenschwestern (Nurses‘ Health Study) teilgenommen hatten. Die Ergebnisse zeigten einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem […]

Mehr erfahren
Yang et al. 2024

Dietary magnesium and risk of a first hard atherosclerotic cardiovascular disease event

In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem 10-Jahres-Risiko für ein erstmaliges, schweres Herz-Kreislauf-Ereignis aufgrund von Atherosklerose untersucht. Atherosklerose bezeichnet eine Erkrankung, bei der sich Blutfette und andere Substanzen an den Wänden von Blutgefäßen ablagern. Diese sogenannten Plaques können zu Verengungen der Blutgefäße führen, wodurch weniger Blut und Sauerstoff […]

Mehr erfahren
Muralidharan et al. 2024

Effect of calcium supplementation on reversing metformin-based inhibition of vitamin B12 bioavailability in healthy adults

Metformin ist ein häufig eingesetztes Medikament zur Behandlung von Diabetes mellitus. Studien haben jedoch gezeigt, dass es bei vielen Betroffenen zu einem sinkenden Vitamin-B12-Spiegel führen kann – was langfristig gesundheitliche Folgen haben könnte. Daher wurde in einer kleinen Interventionsstudie im Crossover-Design untersucht, ob die zusätzliche Einnahme von Calcium diesen Effekt ausgleichen kann. Alle sieben Teilnehmenden […]

Mehr erfahren
Mansouri et al. 2024

Acid-Base Balance: Effects of Bicarbonate and Sodium-Rich Mineral Water

In dieser Interventionsstudie mit gesunden Erwachsenen wurde die Wirkung von zwei verschiedenen Mineralwässern im Hinblick auf den Säure-Basen-Haushalt verglichen. Das eine Mineralwasser zeichnete sich durch einen sehr hohen Hydrogencarbonat– und einen hohen Natriumgehalt aus, während das andere Mineralwasser einen geringen Gehalt an Hydrogencarbonat und Natrium aufwies. Im Rahmen der Studie tranken die Teilnehmenden täglich 1,5 […]

Mehr erfahren
Zhang et al. 2024

Dose-Response Relationship between Magnesium and Type 2 Diabetes

In dieser Studie wurden die Zusammenhänge zwischen dem Magnesiumspiegel im Blut sowie der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und Diabetes mellitus Typ 2 bei Frauen im gebärfähigen Alter untersucht. Hierfür wurden die Daten von 2912 Frauen ausgewertet, die 2015 an einer landesweit repräsentativen Erhebung in China teilgenommen hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Anstieg des Magnesiumspiegels […]

Mehr erfahren
Heilwasserverzeichnis