Dietary calcium, phosphorus, and osteosarcopenic adiposity in Korean adults aged 50 years and older


Veröffentlichung
2021
Veröffentlichungsquelle
Arch Osteoporos. 2021 Jun 5;16(1):89. doi: 10.1007/s11657-021-00961-2
Autoren
Choi M-K , Bae Y-B

Diese Querschnittsstudie überprüfte, inwieweit sich die Calcium- und Phosphat-Zufuhr über die Nahrung auf die Knochen-, Muskel- und Fettmassen bei über 50 -Jährigen Koreanern auswirkt.

Für die Analyse wurden Daten von insgesamt 7.007 Patienten, welche an verschiedenen Formen der Osteosarkopenischen Adipositas (niedrige Knochen- und Muskelmasse mit übermäßigem Körperfettanteil) litten, ausgewertet. Diese Daten entstammen der koreanischen Nationalen Umfrage zur Gesundheits- und Ernährungsuntersuchung (KNHANES), die zwischen 2008 und 2011 durchgeführt wurde. Zusätzlich zu den dabei gesammelten Daten wurden bei der Gesundheitsuntersuchung anthropometrische Messgrößen wie Größe, Gewicht und BMI und weiter die Knochenmasse, Skelettmuskelmasse und Körperfett bestimmt. Des Weiteren erfolgte eine Ernährungserhebung mittels 24-Stunden-Ernährungsfragebögen (24-h recall). Daraus wurde die tägliche Calcium- und Phosphat-Zufuhr berechnet.

Die Auswertung der Daten zeigte, dass eine niedrige Calciumzufuhr mit einem signifikant höheren Risiko für Osteosarkopenie und Osteosarkopenische Adipositas im Vergleich zu einer hohen Calciumzufuhr einhergeht. Darüber hinaus hatten die Gruppen mit geringer Phosphatzufuhr ein signifikant höheres Risiko für eine Sarkopenische Adipositas (OR=2,105; 95%-KI: 1,209–3,667; p=0,0087) im Vergleich zu den Gruppen mit hoher Phosphatzufuhr.

Eine unzureichende Zufuhr von Calcium und Phosphat kann somit zu verschiedenen Formen von Osteosarkopenischer Adipositas und dessen Begleiterscheinungen führen. Diese Veränderungen können, bei der älteren Bevölkerung, eine verminderte körperliche Funktionsfähigkeit und damit eine verminderte Lebensqualität verursachen. Damit gibt es klare Hinweise darauf, auf eine adäquate Zufuhr von Calcium und Phosphat zu achten, um insbesondere im Alter ab 50 Jahren krankheitsbedingten körperlichen Einschränkungen entgegen zu wirken.

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