Was Osteoporose mit dem Säure-Basen-Haushalt zu tun hat

Verschiebt sich unser Säure-Basen-Gleichgewicht in Richtung „sauer“, wird verstärkt Knochenmasse abgebaut, wie eine Studie der Universität Baltimore zeigte.[1] Je saurer das Blut, desto größer war der Verlust an Knochenmasse. Denn um die Säuren zu neutralisieren, löst der Körper Calcium aus den Knochen. Dadurch steigt das Risiko für brüchige Knochen, auch Osteoporose genannt. Umgekehrt gilt laut Studie: Je basischer das Blut, desto stabiler die Knochen. Deshalb empfehlen die Wissenschaftler, nicht nur auf ausreichend Calcium, sondern auch auf genug basenbildende Lebensmittel zu achten. Das sind vor allem Gemüse und Obst sowie hydrogencarbonatreiche Heilwässer. Hydrogencarbonat wirkt stark basisch und wird auch vom Körper selbst als wichtigster Säurepuffer genutzt. Doppelten Schutz für die Knochen bieten Heilwässer die zugleich viel Hydrogencarbonat (ab etwa 1.300 mg pro Liter) und viel Calcium (ab etwa 250 mg pro Liter) enthalten.

Das können Sie für Ihre Knochen tun

Übersäuerung macht Knochen mürbe

Die bei uns übliche Ernährung mit viel Fleisch kann das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper stören und zu einer latenten Übersäuerung führen. Mehrere Studien deuteten bereits darauf hin, dass der Säure-Basen-Haushalt die Stabilität unserer Knochen beeinflusst. Die Studie aus Baltimore untersuchte dies nun an über 2.000 älteren Menschen und stellte fest: Bewegt sich der Blut-pH-Wert nur leicht in Richtung „sauer“, wurde vermehrt Knochenmasse abgebaut. Bei älteren Menschen mit eher basischem Blut-pH maßen sie dagegen eine höhere Knochendichte. Die Schlussfolgerung: Wer mehr Basen-bildende Lebensmittel isst, kann seine Knochen nicht nur im Alter schützen.

Wie entsteht eine Übersäuerung?

Eiweißreiche tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Käse, aber auch Getreideprodukte wie Brot und Nudeln bilden beim Abbau im Körper viele Säuren. Als gute Basenbildner wirken dagegen Gemüse, Obst und Kartoffeln sowie Zitrussäfte und hydrogencarbonatreiche Wässer. Werden viele tierische Produkte und Getreide gegessen, aber wenig Gemüse und Obst, kann sich mit der Zeit ein Säureüberschuss entwickeln.

Warum schwächt Übersäuerung die Knochen?

Unser Körper braucht stets ein ausgewogenes Säure-Basen-Verhältnis, damit der Stoffwechsel optimal funktioniert. Um das zu gewährleisten, muss er überschüssige Säuren abpuffern. Steht kein Hydrogencarbonat dafür zur Verfügung, löst er basische Calciumsalze aus den Knochen, um die Säuren zu neutralisieren. Der Verlust von Calcium verringert die Stabilität der Knochen.

Wie kann man einer Übersäuerung entgegenwirken?

Eine Übersäuerung lässt sich durch viel Gemüse und Obst und den regelmäßigen Genuss von hydrogencarbonatreichem Heilwasser vermeiden. Hydrogencarbonat ist eine starke Base, die im Körper als wichtigster Säurefänger dient. Mit Hilfe von Hydrogencarbonat werden überschüssige Säuren im Körper neutralisiert und die Knochen vor einem Raubbau an dem wichtigen Knochenmineral Calcium geschützt.

Es ist nie zu spät, die Knochen zu stärken

Für eine stabile Knochensubstanz kann man in jedem Alter etwas tun, wie viele Studien zeigen. Eine französische Studie[2] mit 150 Frauen um die 70 ergab: Wer jeden Tag einen Liter calciumreiches Wasser trinkt, kann den Knochenabbau im Alter deutlich bremsen. Schon 100 mg Calcium zusätzlich pro Tag erhöhen die Knochendichte messbar, wie eine weitere Studie[3] an über 4.400 älteren Frauen ergab. Danach kann eine Frau, die täglich einen Liter Wasser mit 400 mg Calcium trinkt, ihre Knochen praktisch um sieben Jahre verjüngen.

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