Wie Heilwasser-Inhaltsstoffe zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen können
Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind für etwa die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland verantwortlich. Grund genug, auf Herz und Gefäße achtzugeben. Belastet werden sie vor allem durch Gefäßablagerungen, einen zu hohen Blutdruck und erhöhte Cholesterinwerte sowie Übergewicht und Diabetes. Ein einfacher, alltäglicher Helfer für Herz und Gefäße können Heilwässer sein, denn einige ihrer Inhaltsstoffe haben sich in aktuellen Studien als wirksamer Beitrag zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen erwiesen. Die natürlichen Wässer sind als sanft wirksame Arzneimittel zugelassen, die man täglich trinken kann.
So können Heilwasser-Inhaltsstoffe helfen, das Herz zu schützen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert sich, je besser die Menschen mit Magnesium versorgt sind, wie eine Studienübersicht zeigte. Wurde die tägliche Magnesiumzufuhr von 150 mg auf 400 mg erhöht, sank das Risiko um 15 Prozent. (Qu et al., 2013) Mit magnesiumreichen Heilwässern lassen sich die Magnesiumspeicher ganz einfach auffüllen. - Schlaganfall
Eine Übersicht mehrerer Studien ergab, dass das Risiko für Schlaganfall umso geringer war, je mehr Magnesium die Teilnehmer aufnahmen: pro 100 mg zusätzliches Magnesium sank das Schlaganfall-Risiko um 8 Prozent. (Larsson et al., 2012) - Herzrhythmusstörungen
Menschen mit niedrigem Magnesiumspiegel im Blut haben ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko für Vorhofflimmern gegenüber Menschen, die einen hohen Magnesiumspiegel aufweisen. (Khan et al., 2013) - Ablagerungen in Gefäßen (Arteriosklerose)
Magnesium kann helfen, die Blutgefäße vor Ablagerungen zu schützen. Denn Menschen mit einem niedrigen Magnesiumspiegel haben ein doppelt so hohes Risiko für verdickte Gefäßwände wie Menschen mit hohem Magnesiumspiegel. (Hashimoto et al., 2010, Simental-Mendia et al., 2014) - Cholesterinwerte
Wird ein Heilwasser mit viel Natrium-Hydrogencarbonat zum Essen getrunken, steigen die Blutfettwerte weniger stark an, wie eine Studie zeigt. (Toxqui et al., 2011) Weitere Studien haben ergeben, dass Natrium-Hydrogencarbonat das „schlechte“ LDL-Cholesterin senkt, während das „gute“ HDL-Cholesterin steigt. (Schoppen et al., 2004, 2005) - Bluthochdruck
Das Trinken eines calcium- und magnesiumreichen Heilwassers kann Studien zufolge den Blutdruck von Menschen mit leichtem Bluthochdruck senken. (Rylander et al., 2004) Eine neuere Übersichtsstudie kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass zusätzliches Magnesium den Blutdruck signifikant senken kann. (Kass et al., 2012) - Diabetes /Blutzucker
Magnesium gilt als natürliches Anti-Diabetikum, denn zahlreiche Studien zeigen, dass das Risiko an Diabetes zu erkranken umso geringer ist, je besser die Menschen mit Magnesium versorgt sind. (Dong et al., 2011) Auch Natrium-Hydrogencarbonat-reiches Heilwasser kann die Wirkung des Hormons Insulin verbessern und so den Blutzuckerspiegel normalisieren. (Schoppen et al., 2007) - Übergewicht
Im Gegensatz zu den meisten anderen Lebensmitteln und Getränken, die schützende Inhaltsstoffe wie Magnesium oder Hydrogencarbonat liefern, haben Heilwässer keine Kalorien.
Gut verfügbare Schutzstoffe aus Heilwässern
Die für Herz und Gefäße wichtigen Mineralstoffe wie Magnesium und Hydrogencarbonat kann man auf natürliche Weise ganz bequem mit einem passenden Heilwasser zu sich nehmen. Sie sind für den Körper besonders gut verwertbar, da sie bereits im Wasser gelöst vorliegen. Auskunft über die Inhaltsstoffe eines Heilwassers gibt das jeweilige Flaschenetikett und unser Heilwasserverzeichnis. Heilwässer sind in gut sortierten Lebensmittel- und Getränkemärkten erhältlich.
Verzeichnis der genannten Studien und Übersichtsarbeiten
Dong JY, Xun P, Qin LQ: Magnesium intake and risk of type 2 diabetes: meta-analysis of prospective cohort studies. Diabetes Care 2011; 34: 2116-22
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3161260/pdf/2116.pdf
Hashimoto T, Hara A, Ohkubo T, et al.: Serum magnesium, ambulatory blood pressure, and carotid artery alteration: the Ohasama study. Am J Hypertens 2010; 23: 1292-8
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=20706194
Kass L, Weekes J, Carpenter L: Effect of magnesium supplementation on blood pressure: a meta-analysis. Eur J Clin Nutr 2012; 66: 411-8
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=22318649
Khan AM, Lubitz SA, Sullivan LM, et al.: Low serum magnesium and the development of atrial fibrillation in the community: the Framingham Heart Study. Circulation 2013; 127: 33-38
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3541701/pdf/nihms429445.pdf
Larsson SC, Orsini N, Wolk A.: Dietary magnesium intake and risk of stroke: a meta-analysis of prospective studies. The American journal of clinical nutrition 2012; 95: 362-366
https://ajcn.nutrition.org/content/95/2/362.full.pdf+html
Qu X, Jin F, Hao Y, et al.: Magnesium and the risk of cardiovascular events: a meta-analysis of prospective cohort studies. PloS one 2013; 8: e57720
https://www.plosone.org/article/fetchObject.action?uri=info:doi/10.1371/journal.pone.0057720&representation=PDF
Rylander R, Arnaud MJ: Mineral water intake reduces blood pressure among subjects with low urinary magnesium and calcium levels. BMC Public Health 2004; 4: 56
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC535900/pdf/1471-2458-4-56.pdf
Schoppen S, Sánchez-Muniz FJ, Pérez-Granados M, et al.: Does bicarbonated mineral water rich in sodium change insulin sensitivity of postmenopausal women? Nutr Hosp. 2007; 22: 538-44
https://www.redalyc.org/pdf/3092/309226719017.pdf
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17970536
Schoppen S, Pérez-Granados AM, Carbajal A, et al.: Sodium bicarbonate water decreases postprandial lipaemia in postmenopausal women compared to a low mineral water. Br J Nutr. 2005; 94: 582-7
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16197584
Schoppen S, Pérez-Granados AM, Carbajal A, et al.: A sodium-rich carbonated mineral water reduces cardiovascular risk in postmenopausal women. J Nutr. 2004; 134: 1058-63
https://jn.nutrition.org/content/134/5/1058.full.pdf+html
Simental-Mendia LE, Rodriguez-Morán M, Guerrero-Romero F: Oral magnesium supplementation decreases C-reactive protein levels in subjects with prediabetes and hypomagnesemia: a clinical randomized double-blind placebo-controlled trial. Arch Med Res. 2014; 45: 325-30
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24814039
Toxqui L, Pérez-Granados AM, Blanco-Rojo R, Vaquero MP: A sodium-bicarbonated water reduces gallbladder emptying and postprandial lipaemia: A randomized four-way crossover study. Eur J Nutr. 2011; 51: 607-14
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21913027