Urine pH is an indicator of dietary acid-base load, fruit and vegetables and meat intakes: results from the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Norfolk population study


Veröffentlichung
2008
Veröffentlichungsquelle
Br J Nutr. 2008 Jun;99(6):1335-43. Epub 2007 Nov 28
Autoren
Welch AA, Mulligan A, Bingham SA, Khaw KT.

Diese Querschnittsarbeit untersuchte die Beziehung zwischen Urin-pH-Wert und der mit der Ernährung zugeführten Säurelast sowie die Lebensmittel, die zum Säure-Basen-Gleichgewicht beitragen (Obst und Gemüse, Fleisch, Getreideprodukte, Milchprodukte).
Dazu wurden bei 22.034 Personen im Alter von 39 bis 78 Jahren in einer Grafschaft in Großbritannien Urinproben gesammelt und Daten zu Ernährungsgewohnheiten erhoben. In einer Subgruppe (n = 363) wurden die pH-Werte in einzelnen Urinproben und im 24-Stunden-Sammelurin gemessen. Über 7 Tage wurde ein Ernährungstagebuch geführt.
Bei den Ergebnissen zeigte sich, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse (Alkali- oder Basenbildner) und wenig Fleisch (Säurebildner) signifikant mit einem alkalischeren pH-Wert des Urins verbunden war, und zwar sowohl in den einzelnen Urinproben als auch im Sammelurin. Dabei lag dieser Zusammenhang in einer ähnlichen Größenordnung, wie sie in Interventionsstudien mit Supplementation von Hydrogencarbonat oder anderen basischen Präparaten gesehen worden war.
Die Autoren ziehen den Schluss, dass der Urin-pH-Wert eng mit der Säurelast der Ernährung zusammenhängt und als Monitoringinstrument bei einer Ernährungsumstellung dienen kann.

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