Sodium replacement and plasma sodium drop during exercise in the heat when fluid intake matches fluid loss


Veröffentlichung
2009
Veröffentlichungsquelle
J Athl Train. 2009 Mar-Apr;44(2):117-23.
Autoren
Anastasiou CA, Kavouras SA, Arnaoutis G, Gioxari A, Kollia M, Botoula E, Sidossis LS

Diese randomisierte Crossover-Studie untersuchte bei 13 aktiven Männern die Wirksamkeit eines natriumhaltigen Sportgetränks zur Verhinderung von Hyponatriämie und Muskelkrämpfen während längerer körperlicher Belastung bei Hitze.
Die Teilnehmer unterzogen sich drei unterschiedlichen Belastungsprotokollen bei Außentemperaturen von 30 °C: (1) 3 Stunden 30-minütiges Gehen bzw. Radfahren im Wechsel über 3 Stunden mit einer Ziel-Herzfrequenz von 130 bzw. 140 pro Minute; (2) Belastung der Wadenmuskulatur  im Stehen (Anheben des Unterschenkels; achtmal 30 Wiederholungen) und (3) 45 Minuten schnelles Gehen (Geschwindigkeit entsprechend 5,5 km pro Stunde) und 12 % Steigung.
Während der Belastung nahmen die Teilnehmer Flüssigkeit zu sich, die Menge entsprach dem Flüssigkeitsverlust über Schwitzen. Bei jedem Belastungsprotokoll wurden folgende Getränke konsumiert: ein Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränk mit 36,2 mmol/l Natrium (entsprechend 833 mg Na/l; HNa), ein Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränk mit 19,9 mmol/l Natrium (458 mg Natrium/l; NNa), natriumarmes Mineralwasser (MW, Natriumkonzentration  unter 0,3 mmol/l) und gefärbtes, aromatisiertes destilliertes Wasser (Pl). Als Ergebnisparameter dienten Natriumkonzentration im Serum, Plasmaosmolalität, Plasmavolumenveränderungen und Häufigkeit von Muskelkrämpfen.
Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl unter HNa und NNa die Natriumkonzentration im Serum relativ konstant blieb (137,3 mmol/l bzw. 136,7 mmol/l am Ende der beiden Protokolle). Jedoch fand sich im Vergleich zu den Ausgangswerten eine deutliche Verminderung unter MW (auf im Mittel 134,5 mmol/l) und Pl (auf im Mittel 134,4 mmol/l; p <0,05 für den Vergleich). Die gleichen Trends wurden für die Plasmaosmolalität beobachtet (p < 0,05). Das Plasmavolumen blieb erhalten unter HNa und NNa, verminderte sich aber, wenn auch nicht signifikant, um 2,5 % unter W und PL. Muskelkrämpfe traten bei keinem Probanden auf.
Diese Daten zeigen nach Ansicht der Autoren, dass die Natriumzufuhr bei längerer körperlicher Belastung in der Hitze eine bedeutsame Rolle bei der Vermeidung von Natriumverlusten spielt. Hyponatriämien können damit verhindert werden, wenn die Flüssigkeitszufuhr dem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen entspricht.

Weitere Informationen zur Studie Studie ansehen

Weitere Themen

Chen 2023

Dietary Calcium and Macular Degeneration

In einer Querschnittanalyse mit 5.227 Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Mikronährstoffzufuhr über die Ernährung (Magnesium, Kupfer, Zink, Natrium, Calcium, Selen) und dem Auftreten einer altersbedingten Makuladegeneration untersucht. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen mit einer altersbedingten Makuladegeneration deutlich weniger Calcium, Magnesium, Kalium und Selen über die Nahrung zu sich nahmen als Personen ohne […]

Mehr erfahren
Mansouri et al. 2023

Blood Pressure Stability: The Effects of a Sodium and Bicarbonate-Rich Water

In einer Interventionsstudie mit 94 Teilnehmenden zwischen 30 und 65 Jahren wurde untersucht, wie sich der Konsum eines Natrium- und hydrogencarbonatreichen Mineralwassers auf Blutdruckparameter bei Personen mit und ohne Bluthochdruck auswirkte. Natrium ist ein Mineralstoff, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts im Körper sowie bei der Funktion von Nerven und […]

Mehr erfahren
Gibson 2023

Calcium and magnesium intakes hypertension score and blood pressure

In dieser Querschnittstudie mit 2.195 Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesium- und der Calciumzufuhr (über Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel) und dem Blutdruck analysiert. Die Studie zeigte, dass sowohl eine erhöhte Magnesium- als auch eine erhöhte Calciumzufuhr über die Nahrung und über Nahrungsergänzungsmittel mit einem niedrigeren Blutdruck verbunden waren. Dies galt sowohl für die Mineralstoffzufuhr aus […]

Mehr erfahren
Luo et al. 2023

Magnesium supplementation and gestational diabetes

In dieser Metaanalyse wurde die Wirksamkeit einer ergänzenden Einnahme von Magnesium auf die Blutzuckerkontrolle und verschiedene Schwangerschaftsereignisse bei Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes untersucht. Schwangerschaftsdiabetes ist eine Störung des Blutzuckerstoffwechsels, welche aufgrund von hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft auftreten kann. Wird der Schwangerschaftsdiabetes nicht behandelt, kann dies zu Komplikationen bei der Mutter und dem Ungeborenen führen. In […]

Mehr erfahren
Jaiswal et al. 2023

Calcium supplementation and gestational hypertension, and preeclampsia

In dieser Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen einer Nahrungsergänzung mit Calciumpräparaten und Präeklampsie sowie Schwangerschaftsbluthochdruck untersucht. Als Präeklampsie wird das gemeinsame Auftreten von Bluthochdruck und einer vermehrten Eiweißausscheidung im Urin während der Schwangerschaft bezeichnet. Bei einer Präeklampsie können plötzliche Krampfanfälle (Eklampsie) auftreten, die ohne eine schnelle Behandlung tödlich verlaufen können. In dieser Analyse wurden die […]

Mehr erfahren
Sun et al. 2023

Magnesium Intake and the Risk of Stroke among Adults

In dieser Querschnittstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Schlaganfallrisiko untersucht. Hierfür wurden die Daten von 29.653 erwachsenen Personen ausgewertet, die an der Nationalen Gesundheits- und Ernährungsumfrage (National Health and Nutrition Examination Survey, NHANES) teilgenommen hatten. Die Ergebnisse zeigten einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem […]

Mehr erfahren
Tangri et al. 2023

Bicarbonate and Reduced Risk of Adverse Kidney

In einer retrospektiven Kohortenstudie mit 24.384 nierenkranken Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Hydrogencarbonatkonzentration im Blut und dem Risiko für das Fortschreitens der chronischen Nierenerkrankung untersucht. Alle Teilnehmer wiesen eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose) auf. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen mit einer besseren Nierenfunktion zu Studienbeginn eine bessere Prognose aufwiesen als […]

Mehr erfahren
Liu et al. 2023

Prophylactic strategies for preeclampsia

In dieser Metaanalyse wurde die Wirksamkeit verschiedener prophylaktischer Strategien einschließlich der ergänzenden Einnahme von Calcium auf Präeklampsie oder schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck sowie auf beide Ereignisse einzeln verglichen. Als Präeklampsie bezeichnet man eine Erkrankung in der Schwangerschaft, die mit Bluthochdruck und einer weiteren Organmanifestation z. B. einer vermehrten Eiweißausscheidung einhergeht. Im Rahmen der Analyse wurden die Daten […]

Mehr erfahren
Heilwasserverzeichnis