Sodium-bicarbonated mineral water decreases aldosterone levels without affecting urinary excretion of bone minerals


Veröffentlichung
2008
Veröffentlichungsquelle
Int J Food Sci Nutr. 2008 Jun;59(4):347-55
Autoren
Schoppen S, Pérez-Granados AM, Carbajal A, Sarriá B, Navas-Carretero S, Pilar Vaquero M

Diese Studie untersuchte bei 18 gesunden postmenopausalen Frauen den Einfluss eines Natrium-Hydrogencarbonat-reichen Mineralwassers auf die postprandiale Entwicklung der Aldosteronkonzentration im Serum und die Elektrolytausscheidung im Urin.
Die Studienteilnehmerinnen tranken, jeweils begleitet von einer Standardmahlzeit, 500 ml eines von zwei Natrium-Hydrogencarbonat-reichen Mineralwässern (Wasser 1, Hydrogencarbonatgehalt 2094,4 mg/l, Natriumgehalt 1116,6 mg/l; Wasser 2, Hydrogencarbonatgehalt 2013 mg/l, Natriumgehalt 948mg/l), wobei Wasser 1 einen deutlich höheren Fluoridgehalt aufwies als Wasser 2 (7,9 mg/l versus 1,4 mg/l). Als Vergleichssubstanz diente ein Wasser mit niedrigem Mineralstoffgehalt. 60, 120, 240, 360 und 420 Minuten postprandial wurden Blutproben entnommen und die Aldosteronkonzentrationen bestimmt, ebenso die Urin-Elektrolytkonzentrationen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Ausscheidung von Mineralstoffen sich nicht unterschied, mit Ausnahme der Natriumkonzentration im Urin, die unter Wasser 1 signifikant höher lag als unter dem mineralstoffarmen Wasser (p = 0,005). Die Konzentrationen von Aldosteron im Serum – als einem blutdruckerhöhenden Hormon – waren nach 120 Minuten niedriger nach Wasser 1 (p = 0,021) und Wasser 2 (p = 0,030) im Vergleich zu dem mineralstoffarmen Wasser.
Ein Natrium-Hydrogencarbonat-reiches Wasser erhöht also, so die Autoren, die Natriumausscheidung im Urin. Die Ursache dafür könnte Fluorid sein, das die Natriumrückresorption in der Henle’schen Schleife verhindert. Die Ausscheidung knochenwirksamer Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphat wurde nicht beeinflusst.

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