Postgraduate Symposium: Positive influence of nutritional alkalinity on bone health


Veröffentlichung
2010
Veröffentlichungsquelle
Proc Nutr Soc. 2010 Feb;69(1):166-73. Epub 2009 Dec 3.
Autoren
Wynn E, Krieg MA, Lanham-New SA, Burckhardt P.

Diese Arbeit bespricht die Einflüsse einer „westlichen” Ernährung mit reichlichem Verzehr von Fleisch und tierischem Protein und geringer Zufuhr von Obst und Gemüse auf die Knochengesundheit. Dabei besteht das Risiko durch die „Western Diet” in der Entstehung von Säuren bei der Verstoffwechslung der Lebensmittel, in einer Menge von etwa 50-100 mEq pro Tag; Obst und Gemüse dagegen stellen Basen zur Verfügung, die einen Säureüberschuss ausgleichen bzw. gar nicht erst entstehen lassen. Durch eine ausgeprägte westliche Ernährung kann so eine leichte chronische metabolische Azidose entstehen, die sich im Alter verschlechtert, wenn die Funktion der Nieren nachlässt und sie die Säuren nicht mehr in ausreichendem Maß ausscheiden. Im Ergebnis muss das Skelettsystem die Azidose vermindern, indem es Mineralstoffe – im Wesentlichen Calcium und Phosphat  – freisetzt, und so kann es mit der Zeit zu einer verminderten Knochenmasse kommen. Die Zufuhr von Obst und Gemüse kann dagegen Basenpuffer liefern und so den Knochen schützen, wie Querschnitt-, Längsschnitt- und Interventionsstudien gezeigt haben.
Eine hohe Säurebelastung könnte demnach ein wichtiger zusätzlicher Risikofaktor für eine Osteoporose sein, vor allem bei älteren Patienten mit ohnehin erhöhtem Frakturrisiko. Regelmäßiges Trinken eines hydrogencarbonatreichen Wassers ist möglicherweise eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, dieses Risiko zu minimieren, den Knochenmasseverlust zu verhindern und vor einer Osteoporose zu schützen.

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