Importance of magnesium depletion with hypofunction of the biological clock in the pathophysiology of headhaches
Importance of magnesium depletion with hypofunction of the biological clock in the pathophysiology of headhaches with photophobia, sudden infant death and some clinical forms of multiple sclerosis
Autoren Durlach J, Pagès N, Bac P, Bara M, Guiet-Bara A
Diese und eine weitere Übersichtsarbeit von Durlach et al. 2005 gehen auf den Zusammenhang der „inneren Uhr” im Bereich der Nuclei suprachiasmatici (SCN) und dem Magnesiumhaushalt ein und zeigen darüber hinaus mögliche Zusammenhänge dreier Krankheitsbilder mit einem Mangnesiummangel:
Kopfschmerzen mit Photophobie, vor allem Migräne
das Sudden Infant Death Syndrome (SIDS);
Multiple Sklerose (MS).
Die „innere Uhr” sorgt für die Anpassung verschiedener physiologischer Funktionen an den 24-stündigen Tag-Nacht-Rhythmus und wird durch Licht gesteuert. Sie sorgt bei Dunkelheit in der Epiphyse für die Bildung von Melatonin, während dessen Synthese bei Licht unterdrückt ist. Eine ausreichende Menge von Melatonin wiederum lässt den Organismus auf „Nacht” umschalten. Da für die Melatoninproduktion Magnesium als Kofaktor benötigt wird, ist bei Magnesiummangel keine ausreichende Hormonproduktion möglich, und für den Körper besteht rund um die Uhr das Gefühl, es sei Tag.
Ein ohnehin auf Licht reagierender Kopfschmerz kann durch diesen 24-Stunden-Tag weiter verstärkt werden, während Magnesiumzufuhr die Bildung von Melatonin fördert, dem Körper das Gefühl „dunkel” vermittelt wird – die Kopfschmerzen werden schwächer oder hören ganz auf. Dabei ist eine präventive Behandlung in Form einer ausreichenden Magnesiumaufnahme über die Nahrung wirksamer und besser verträglich als eine, die erst mit Beginn des Symptoms Kopfschmerz einsetzt.
Das SIDS könnte mit einer nicht ausreichenden Reifung des photoendokrinen Gewebes verbunden sein, der auf einen Magnesiummangel der Mutter während der Schwangerschaft zurückgeht. Der dadurch entstehende „chronopathologische Stress”, wie es der Autor nennt, könnte dann wie andere Stressfaktoren – etwa Umweltbelastung durch rauchende Eltern, Bauchlagerung – zu den Atemstörungen führen, die letztlich ein SIDS auslösen.
Bei Patienten mit multipler Sklerose schließlich wurden deutlich verminderte Magnesiumkonzentrationen in den Erythrozyten und auch in der weißen Substanz im Gehirngewebe gezeigt. Die eigentlichen pathogenen Mechanismen bleiben aber weiterhin unklar.
In einer Querschnittanalyse mit 5.227 Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Mikronährstoffzufuhr über die Ernährung (Magnesium, Kupfer, Zink, Natrium, Calcium, Selen) und dem Auftreten einer altersbedingten Makuladegeneration untersucht. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen mit einer altersbedingten Makuladegeneration deutlich weniger Calcium, Magnesium, Kalium und Selen über die Nahrung zu sich nahmen als Personen ohne […]
In einer retrospektiven Kohortenstudie mit 24.384 nierenkranken Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Hydrogencarbonatkonzentration im Blut und dem Risiko für das Fortschreitens der chronischen Nierenerkrankung untersucht. Alle Teilnehmer wiesen eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose) auf. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen mit einer besseren Nierenfunktion zu Studienbeginn eine bessere Prognose aufwiesen als […]
In dieser Metaanalyse wurde die Wirksamkeit verschiedener prophylaktischer Strategien einschließlich der ergänzenden Einnahme von Calcium auf Präeklampsie oder schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck sowie auf beide Ereignisse einzeln verglichen. Als Präeklampsie bezeichnet man eine Erkrankung in der Schwangerschaft, die mit Bluthochdruck und einer weiteren Organmanifestation z. B. einer vermehrten Eiweißausscheidung einhergeht. Im Rahmen der Analyse wurden die Daten […]
In einer prospektiven Kohortenstudie mit 1756 Personen wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und dem Auftreten von Schwangerschaftsdiabetes begutachtet. Zudem wurde die Rolle von Eisenpräparaten, analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Magnesiumspiegel generell im Laufe der Schwangerschaft sanken. Sofern niedrige Magnesiumspiegel bereits zu Beginn der Schwangerschaft vorlagen, war dies mit einem um 59 […]
In einer Querschnittstudie mit 2.196 Personen wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und dem Auftreten von depressiven Symptomen begutachtet. Zudem wurde die Rolle von CRP, einem Entzündungsmarker im Blut, analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass höhere Magnesiumspiegel mit niedrigeren Depressionswerten und einem geringeren Depressionsrisiko verbunden waren. Allerdings galt dieser Zusammenhang nur für Männer, nicht […]
In einer Interventionsstudie mit 148 Teilnehmenden zwischen 22 und 81 Jahren wurde untersucht, wie sich der Konsum von Mineralwasser auf die Symptomlinderung bei Sodbrennen auswirkt. Der Einfluss auf die Lebensqualität wurde auch analysiert. Im Rahmen der Studie tranken die Teilnehmenden über einen Zeitraum von sechs Monaten täglich entweder 1,5 ml eines hydrogencarbonatreichen Mineralwassers (Verum) oder […]
In dieser Studie wurden die Zusammenhänge zwischen dem Magnesiumspiegel im Blut sowie der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und Blutzuckermarkern untersucht. Hierfür wurden die Daten von 2.373 Personen (Alter: ≥ 30 Jahre) ausgewertet, die von 2018 bis 2019 in der chinesischen Allgemeinbevölkerung erhoben wurden. Die Ergebnisse zeigten sowohl für die gesamte Studienkohorte als auch für Männer […]
In dieser Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und Schwangerschaftsdiabetes untersucht. Schwangerschaftsdiabetes ist eine Störung des Blutzuckerstoffwechsels, die aufgrund von hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft auftreten kann. Wird der Schwangerschaftsdiabetes nicht behandelt, kann dies zu Komplikationen bei der Mutter und dem Ungeborenen führen. In dieser Analyse wurden die Daten von 17 Studien […]