Autoren Sorensen MD, Eisner BH, Stone KL, Kahn AJ, Lui LY, Sadetsky N, Stoller ML
Diese Kohortenstudie, die zur 4. Visite der „Study of Osteoporotic Fractures” gestartet wurde, untersucht den Zusammenhang zwischen Calcium in der Nahrung bzw. als Nahrungsergänzungsmittel und der Calcium-Aufnahme mit der Häufigkeit von Nierensteinen bei älteren Frauen. Dazu wurde bei 5452 (68 %) von den 7982 teilnehmenden Frauen im Alter > 65 Jahre die Effizienz der Calcium-Aufnahme im Darm (fraktionierte Calcium-Absorption) bestimmt. Hierfür wurde oral radioaktiv markiertes Calcium verabreicht (45 Ca); die Bestimmung des Isotops erfolgte aus Serum. Je nach fraktionierter Calcium-Absorption wurden 5 Gruppen gebildet. Weiterhin ergaben sich 4 Gruppen abhängig von der Calcium-Einnahme als Supplement (nie eingenommen bzw., nur vor der Studie, nur seit der Studie, vor und seit der Studie). Für die Dosis des Calcium-Supplements wurden Quintile gebildet: keine Einnahme und die Dosen < 480 , 481 – 720, 721 – 1200, > 1200 mg/ Tag. Die Calcium-Menge in der Nahrung wurde mittels Fragebogen erfasst. Hier ergaben sich ebenfalls Quintile: 216, 216 – 387, 388 – 564, 565 – 808 mg/Tag.
Es zeigte sich, dass insgesamt 490 der 7983 Teilnehmerinnen Nierensteine in der Anamnese hatten. Die fraktionierte Calcium-Absorption wurde geringer mit jedem Quintil mehr an Calcium in der Nahrung, aber nur bei den Frauen ohne Nierensteine. Die Frauen mit Nierensteinen hatten eine höhere fraktionierte Calcium-Absorption, unabhängig vom Calcium in der Nahrung. Weiterhin nahmen sie seltener Calcium-Supplemente ein (p < 0,001). Sowohl Frauen mit der höheren Calcium-Einnahme über die Nahrung (Quintile >216 bis > 808 mg / Tag) als auch Frauen, die Calcium als Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, hatten eine geringere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nierensteinen (45 % – 54 %, p= 0,03 bzw. 21 % – 38 %, p = 0,007). Auch hatten die Frauen, die nie Calcium-Supplemente genommen hatten, ein signifikant höheres Risiko für Nierensteine gegenüber den Gruppen, die Supplemente eingenommen hatten. Es wird vermutet, dass Calcium im Darm Oxalat abbindet, welches für die Bildung von oxalathaltigen Nierensteinen verantwortlich ist. Die Autoren folgern, dass Frauen mit Nephrolithiasis in der Anamnese eine erhöhte fraktionale Calciumabsorption haben. Eine erhöhte Calciumaufnahme über die Nahrung oder über Supplemente wiederum war mit einer erniedrigten fraktionalen Calciumabsorption im Darm assoziiert und schützte somit vor Nierensteinen.
In dieser prospektiven Kohortenstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Risiko für die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung bei Erwachsenen analysiert. Hierfür wurden die Daten von 188.510 britischen Erwachsenen ausgewertet, die zwischen 2006 und 2010 an verschiedenen Befragungen und Untersuchungen im Rahmen der UK Biobank-Studie teilgenommen hatten. Bei diesen Erhebungen wurde […]
In einer prospektiven Kohortenstudie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und der Sterblichkeit bei Personen mit rheumatoider Arthritis untersucht. Hierfür wurden die Daten von 2.181 Erwachsenen ausgewertet, welche zwischen 1999 und 2018 an der Nationalen Gesundheits- und Ernährungsuntersuchung in den USA teilgenommen hatten. Im Rahmen dieser Erhebungen wurde die Magnesiumzufuhr über die […]
In einer prospektiven Kohortenstudie mit 149.929 Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem Risiko für eine atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankung analysiert. Atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Krankheiten, bei denen sich fett- und eiweißhaltige Ablagerungen (Plaques) in den Arterien bilden, die den Blutfluss behindern und zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder anderen Durchblutungsstörungen führen können. Die Auswertung […]
In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr und dem Risiko für Gebrechlichkeit untersucht. Hierfür wurden Daten von 81.524 Frauen ab 60 Jahren ausgewertet, die an einer seit 1976 laufenden Kohortenstudie zur Gesundheit von Krankenschwestern (Nurses‘ Health Study) teilgenommen hatten. Die Ergebnisse zeigten einen umgekehrten Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem […]
In der Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und dem 10-Jahres-Risiko für ein erstmaliges, schweres Herz-Kreislauf-Ereignis aufgrund von Atherosklerose untersucht. Atherosklerose bezeichnet eine Erkrankung, bei der sich Blutfette und andere Substanzen an den Wänden von Blutgefäßen ablagern. Diese sogenannten Plaques können zu Verengungen der Blutgefäße führen, wodurch weniger Blut und Sauerstoff […]
Metformin ist ein häufig eingesetztes Medikament zur Behandlung von Diabetes mellitus. Studien haben jedoch gezeigt, dass es bei vielen Betroffenen zu einem sinkenden Vitamin-B12-Spiegel führen kann – was langfristig gesundheitliche Folgen haben könnte. Daher wurde in einer kleinen Interventionsstudie im Crossover-Design untersucht, ob die zusätzliche Einnahme von Calcium diesen Effekt ausgleichen kann. Alle sieben Teilnehmenden […]
In dieser Interventionsstudie mit gesunden Erwachsenen wurde die Wirkung von zwei verschiedenen Mineralwässern im Hinblick auf den Säure-Basen-Haushalt verglichen. Das eine Mineralwasser zeichnete sich durch einen sehr hohen Hydrogencarbonat– und einen hohen Natriumgehalt aus, während das andere Mineralwasser einen geringen Gehalt an Hydrogencarbonat und Natrium aufwies. Im Rahmen der Studie tranken die Teilnehmenden täglich 1,5 […]
In dieser Studie wurden die Zusammenhänge zwischen dem Magnesiumspiegel im Blut sowie der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und Diabetes mellitus Typ 2 bei Frauen im gebärfähigen Alter untersucht. Hierfür wurden die Daten von 2912 Frauen ausgewertet, die 2015 an einer landesweit repräsentativen Erhebung in China teilgenommen hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Anstieg des Magnesiumspiegels […]