Calcium fortification systems differ in bioavailability
2005
J Am Diet Assoc. 2005 May;105(5):807-9
Heaney RP, Rafferty K, Dowell MS, Bierman J
Heaney et al. untersuchten in dieser randomisierten Crossover-Studie die Bioverfügbarkeit von Calcium aus zwei verschiedenen Verbindungen, die kommerziell erhältlichem Orangensaft zugesetzt worden waren: Calciumcitratmalat versus eine Kombination von Tricalciumphosphat/Calciumlactat.
25 gesunde prämenopausale Frauen erhielten ein Frühstück plus Orangensaft mit 500 mg Calcium, entweder in Form des Citrat-Malats oder in Form des Phosphat-Lactats. Der Haupt-Endpunkt war die Fläche unter der Zeit-Konzentrations-Kurve mit Messpunkten der Calciumkonzentration im Serum zu den Stunden 0, 1, 2, 3, 5, 7 und 9 nach Trinken des Safts.
Die Ergebnisse zeigten eine um 48 % höhere AUC für Calciumcitratmalat als für Tricalciumphosphat/Calciumlactat (p <0,001); entsprechend 148 +/- 9,0 mg bzw. 100 +/- 8,9 mg Calcium. Nach Ansicht der Autoren ist dies ein deutlicher Hinweis, dass der Zusatz einer bestimmten Menge Calcium nicht garantiert, dass diese Menge für den Körper auch nutzbar ist. Hersteller von mit Calcium angereicherten Lebensmitteln sollten auf der Verpackung eine Aussage zur tatsächlichen Bioverfügbarkeit machen.