Associations of dietary calcium intake and calcium supplementation with myocardial infarction and stroke risk and overall cardiovascular mortality
Associations of dietary calcium intake and calcium supplementation with myocardial infarction and stroke risk and overall cardiovascular mortality in the Heidelberg cohort of the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition study (EPIC-Heidelberg)
In dieser Unteranalyse einer großen Kohortenstudie, die primär den Einfluss der Ernährung auf Krebs untersucht, wurden die Todesfälle für Schlaganfall, Herzinfarkt und andere kardiovaskuläre Ereignisse erfasst, und deren Zusammenhang zur Calcium-Aufnahme entweder über die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel untersucht. Dazu wurden 23980 Teilnehmer der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Study (EPIC Heidelberg) im Alter von 35-64 Jahren ohne wesentliche Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs eingeschlossen. Die Calcium-Einnahme mit der Nahrung wurde anhand eines Ernährungsfragebogens ermittelt. Erfasst wurden über 11 Jahre alle Todesfälle wegen Schlaganfall (n = 260), Herzinfarkt (n = 354) und anderer kardiovaskulärer Ereignisse (n = 267).
Die Teilnehmer wurden nach Gesamt-Calcium-Aufnahme (angepasst an die tägl. Gesamtenergieaufnahme) in 4 Quartile eingeteilt: Quartil 1 (niedrigste Aufnahme): 513 mg/d Ca, Quartil 2: 675 mg/d Ca, Quartil 3: 820 mg/d Ca, Quartil 4 (höchste Aufnahme) 1130 mg/d Ca (Angabe von Mittelwerten). Die Gruppe, die das 3. Quartil bildete, hatte ein um ca. 30 % und damit signifikant geringeres Risiko für Tod wegen Herzinfarkt (HR = 0,69, 95 % CI = 0,5-0,94) verglichen mit dem 1. Quartil (HR = 1.0). Wurde das 4. Quartil mit dem 1. Quartil verglichen, war die Risikoreduktion mit 15 % geringer und das Ergebnis nicht mehr signifikant.
In einem weiteren Teil der Studie wurden die Risiken der Teilnehmer analysiert, die Calcium anhand von Nahrungsergänzungsmitteln einnahmen. Die Teilnehmer, die Calcium als Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, hatten ein mehr als doppelt so hohes und damit signifikantes Risiko für Tod durch Herzinfarkt. Es gab keine Assoziation zwischen Calcium-Einnahme und Schlaganfallrisiko oder dem Tod aus anderer kardiovaskulärer Ursache. Die Autoren folgern daraus, dass eine Calcium-Aufnahme mit der Nahrung das Herzinfarktrisiko senken kann. Calcium als Nahrungsergänzungsmittel sollte nach den Ergebnissen der Studie jedoch mit Vorsicht genommen werden, da das Risiko für Herzinfarkt hier sogar anstieg.
In einer Querschnittanalyse mit 5.227 Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Mikronährstoffzufuhr über die Ernährung (Magnesium, Kupfer, Zink, Natrium, Calcium, Selen) und dem Auftreten einer altersbedingten Makuladegeneration untersucht. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen mit einer altersbedingten Makuladegeneration deutlich weniger Calcium, Magnesium, Kalium und Selen über die Nahrung zu sich nahmen als Personen ohne […]
In einer retrospektiven Kohortenstudie mit 24.384 nierenkranken Personen wurde der Zusammenhang zwischen der Hydrogencarbonatkonzentration im Blut und dem Risiko für das Fortschreitens der chronischen Nierenerkrankung untersucht. Alle Teilnehmer wiesen eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes (metabolische Acidose) auf. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass Personen mit einer besseren Nierenfunktion zu Studienbeginn eine bessere Prognose aufwiesen als […]
In dieser Metaanalyse wurde die Wirksamkeit verschiedener prophylaktischer Strategien einschließlich der ergänzenden Einnahme von Calcium auf Präeklampsie oder schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck sowie auf beide Ereignisse einzeln verglichen. Als Präeklampsie bezeichnet man eine Erkrankung in der Schwangerschaft, die mit Bluthochdruck und einer weiteren Organmanifestation z. B. einer vermehrten Eiweißausscheidung einhergeht. Im Rahmen der Analyse wurden die Daten […]
In einer prospektiven Kohortenstudie mit 1756 Personen wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und dem Auftreten von Schwangerschaftsdiabetes begutachtet. Zudem wurde die Rolle von Eisenpräparaten, analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Magnesiumspiegel generell im Laufe der Schwangerschaft sanken. Sofern niedrige Magnesiumspiegel bereits zu Beginn der Schwangerschaft vorlagen, war dies mit einem um 59 […]
In einer Querschnittstudie mit 2.196 Personen wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und dem Auftreten von depressiven Symptomen begutachtet. Zudem wurde die Rolle von CRP, einem Entzündungsmarker im Blut, analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass höhere Magnesiumspiegel mit niedrigeren Depressionswerten und einem geringeren Depressionsrisiko verbunden waren. Allerdings galt dieser Zusammenhang nur für Männer, nicht […]
In einer Interventionsstudie mit 148 Teilnehmenden zwischen 22 und 81 Jahren wurde untersucht, wie sich der Konsum von Mineralwasser auf die Symptomlinderung bei Sodbrennen auswirkt. Der Einfluss auf die Lebensqualität wurde auch analysiert. Im Rahmen der Studie tranken die Teilnehmenden über einen Zeitraum von sechs Monaten täglich entweder 1,5 ml eines hydrogencarbonatreichen Mineralwassers (Verum) oder […]
In dieser Studie wurden die Zusammenhänge zwischen dem Magnesiumspiegel im Blut sowie der Magnesiumzufuhr über die Nahrung und Blutzuckermarkern untersucht. Hierfür wurden die Daten von 2.373 Personen (Alter: ≥ 30 Jahre) ausgewertet, die von 2018 bis 2019 in der chinesischen Allgemeinbevölkerung erhoben wurden. Die Ergebnisse zeigten sowohl für die gesamte Studienkohorte als auch für Männer […]
In dieser Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen den Magnesiumspiegeln im Blut und Schwangerschaftsdiabetes untersucht. Schwangerschaftsdiabetes ist eine Störung des Blutzuckerstoffwechsels, die aufgrund von hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft auftreten kann. Wird der Schwangerschaftsdiabetes nicht behandelt, kann dies zu Komplikationen bei der Mutter und dem Ungeborenen führen. In dieser Analyse wurden die Daten von 17 Studien […]