Associations Between Serum Magnesium Concentrations and Polycystic Ovary Syndrome Status: a Systematic Review and Meta-analysis
2020
Biol Trace Elem Res. 2020 Aug 18. doi: 10.1007/s12011-020-02275-9. Online ahead of print.
Babapour M et. al
In dieser Metaanalyse wurde die Serum-Magnesiumkonzentration bei Frauen mit Polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS) untersucht. Hierfür wurden acht Studien zusammengefasst und statistisch ausgewertet. Insgesamt umfasste die Studienpopulation somit 2026 Frauen mit Polyzystischen Ovarsyndrom und 903 Kontrollpersonen im Alter von 15 bis 42 Jahren aus der Türkei, dem Iran, China, der USA sowie aus Indien.
Die Auswertung der Daten zeigte, dass die Serum-Magnesiumkonzentrationen bei Frauen mit PCOS signifikant niedriger waren als bei den Kontrollgruppen (Differenz: -0,09 mmol/l (95%-KI: -0,17 mmol/l bis -0,02 mmol/l; p=0,01). Wurde das Gewicht als Einflussfaktor mit einberechnet, ergaben sich teilweise ebenfalls signifikante Unterschiede zwischen der Kontroll- und der Studiengruppe. In den Studien mit übergewichtigen oder adipösen Probanden (BMI ≥ 25 kg/m2; Differenz: -0,07 mmol/l; 95%-KI: -0,14 bis -0,01 mmol/l; p=0,02) wurden signifikant niedrigere Magnesiumkonzentrationen zwischen Frauen mit PCOS und den Kontrollen beobachtet. Die Frauen mit einem normalen BMI (<25 kg/m2) hingegen zeigten keine Unterschiede (Differenz: -0,11 mmol/l; 95%-KI: -0,25 mmol/l bis 0,04 mmol/l; p=0,14). Zusammenfassend bedeutet dies, dass die Serumkonzentrationen vom Magnesium bei übergewichtigen oder fettleibigen Frauen mit PCOS erniedrigt zu sein scheinen. Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um den Zusammenhang zwischen der Magnesiumkonzentration und einer möglichen Entwicklung von PCOS aufzuklären.