Hydrogencarbonat - ein natürlicher „Säurepuffer"
Hydrogencarbonat, auch Bicarbonat genannt, ist für den gleichbleibenden pH-Wert des Blutes verantwortlich. Es dient als Säurepuffer, reguliert die Säure-Basen-Balance und hat eine säureneutralisierende Wirkung. Auch wenn der Organismus Hydrogencarbonat im Rahmen des Stoffwechsels selbst bildet, reichen die körpereigenen Puffersysteme bei einer erhöhten Säurebelastung oftmals nicht aus.
Funktionen von Hydrogencarbonat:
- Regulierung des Säure-Basen-Haushalts
- Neutralisierung von Säuren
Ursachen einer Übersäuerung:
Trotz körpereigener Vorsorge kann das Säure-Basen-Gleichgewicht aus dem Lot geraten. Die modernen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten lassen große Mengen Säure entstehen - etwa durch Stress, reichlichen Genuss von tierischem Eiweiß, Zucker, Fett und Alkohol. Auch Bewegungsmangel trägt zur Übersäuerung bei. Stehen dem Organismus nicht genug basisch wirkende Stoffe wie Hydrogencarbonat zur Neutralisation zur Verfügung, lagert er die Säuren im Bindegewebe, in den Gelenken oder Muskeln ab. Langfristig kann eine solche Übersäuerung zu zahlreichen Gesundheitsstörungen führen.
Mögliche Folgen einer Übersäuerung sind:
- Müdigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Muskelverhärtungen
- Sodbrennen
- Hautprobleme
- Rheuma
- Gicht
- Diabetes mellitus
Wirkungen hydrogencarbonathaltiger Heilwässer:
Dieselbe basische neutralisierende Wirkung, die Hydrogencarbonat in den körpereigenen Puffersystemen auszeichnet, ist auch für Heilwässer mit hohem Hydrogencarbonatgehalt nachgewiesen. Heilwässer, die über 1.300 mg Hydrogencarbonat pro Liter enthalten, können Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts ausgleichen oder mildern. Sie unterstützen die körpereigenen Pufferkapazitäten.
Hydrogencarbonathaltige Heilwässer sind aufgrund ihrer basischen Wirkung ein gesunder Ausgleich zu einer säureüberschüssigen Ernährung. Bei Magenübersäuerung können hydrogencarbonathaltige Heilwässer die überschüssige Magensäure binden und auch bei Sodbrennen wirken. Außerdem können sie die Harnsäureausscheidung steigern und helfen, Gicht und Harnsteinen vorzubeugen. Bei Diabetes mellitus und zu hohem Cholesterinspiegel wurden in Studien ebenfalls günstige Wirkungen hydrogencarbonathaltiger Heilwässer aufgezeigt.
Ausreichend und regelmäßig getrunken können hydrogencarbonathaltige Heilwässer viel zum Wohlbefinden beitragen, denn um das Säure-Basen-Gleichgewicht zu erhalten oder eine Übersäuerung zu beseitigen, ist neben leistungsfähigen Säurepuffern eine optimale Flüssigkeitsaufnahme wichtig.
Hydrogencarbonathaltige Heilwässer:
- wirken gegen Übersäuerung
- können den Säure-Basen-Haushalt normalisieren
- unterstützen bei Sodbrennen und Reizmagen
- steigern die Harnsäureausscheidung und werden unterstützend als Getränk bei Gicht empfohlen
- können den Fettstoffwechsel günstig beeinflussen
- können den Blutzuckerspiegel senken und sind als Getränk für Diabetiker besonders geeignet
- können bestimmten Harnsteinen (Harnsäure- und Calciumoxalat-Harnsteinen) vorbeugen
- unterstützen die Behandlung chronischer Harnwegsinfekte (mit Ausnahme von E. coli-Infektionen)
- liefern zusätzlich lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente